Tradition seit über 500 Jahren – Im Köllertal wurde „gekläppert“

Riegelsberg · Die Klepper-„Buwe“ und -Mädchen waren am Karfreitag und Karsamstag wieder im ganzen Köllertal unterwegs. Wie hier auf unserem Foto (links) in der Dörschbachstraße in Riegelsberg klepperten Kinder und Jugendliche an den beiden Tagen jeweils ab 8 Uhr, ab 12 Uhr und ab 18 Uhr als „Glockenersatz“.

 Kleppern in der Riegelsberger Dörschbachstraße mit (von links) Max und Pauline Jenal sowie Michael Backes und Hund Laska. Foto: Becker & Bredel

Kleppern in der Riegelsberger Dörschbachstraße mit (von links) Max und Pauline Jenal sowie Michael Backes und Hund Laska. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Das Kleppern beruht auf der kirchlichen Tradition, am Karfreitag und Ostersamstag die Kirchenglocken durch das Rattern der hölzernen Insrumente zu ersetzen und durch das Verstummen der Glocken an das Leiden Jesu zu erinnern.

Der Brauch ist über 500 Jahre alt, die früheste bekannte Erwähnung des "Ratschens", wie das Kläppern auch genannt wird, stammt aus einem in Coburg verfassten Buch aus dem Jahr 1482. Weitere Namen für das Kleppern im deutschsprachigen Raum sind unter anderem Räppeln, Rappeln, Klappern, Kliäppern, Raspeln, Schledern, Kläpstern und Klibberen.

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