Nahtlos von einer Feier zur nächsten
Riegelsberg · Viele Gründe zum Feiern gab es an Pfingsten für die katholische Pfarrei St. Matthias in Riegelsberg. Eine große Unterstützung dabei war die polnische Mission im Saarland, die das Gotteshaus seit 2002 als Hauptkirche nutzt.
"Die Kirche war fast so voll wie an Weihnachten", freut sich Christina Hoffmann, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Matthias, über den gelungenen Start. Denn bei der Kirchengemeinde gab es am Pfingstsonntag einiges zu feiern. Einmal stand das Pfarrfest an, bei dem auch die Geschichte der Kirche Jahr für Jahr eine große Rolle spielte. Schließlich wurde an Pfingsten 1955 der Grundstein des Gotteshauses, geplant vom Architekten August Josef Peter, gelegt. Doch an diesem Sonntag ging man hier gleich nahtlos zur nächsten Feier über, denn auch die saarlandweite Nacht der Kirchen stand bei den Riegelsbergern auf dem Programm.
Eine große Unterstützung war dabei die polnische Mission im Saarland, die das Riegelsberger Gotteshaus seit 2002 als Hauptkirche nutzt. "Sie haben sich bereiterklärt, die Feiern mitzutragen und packen heute überall mit an", sagte Hoffmann. Und so erwartete die Gäste am Sonntag auch so manche Überraschung. Neben den Kirchenchören aus St. Josef und St. Matthias sang die Kinderschola der polnischen Mission. An Leckereien lagen neben Salaten, Pommes, Gegrilltem und Gefillde, auch Spezialitäten wie Bigos und Pieroggi aus dem Nachbarland bereit.
Und bei der Nacht der Kirchen stand neben einem Orgelkonzert mit Maximilian Rajczyk und einer virtuellen Reise zu biblischen Orten im Heiligen Land (organisiert von den kfd-Frauen St. Matthias) auch eine polnische Gebetsstunde an. "Wir haben hier ein sehr gutes Verhältnis, die Zusammenarbeit funktioniert. Alle waren total begeistert", erklärte Hoffmann. Die Arbeit Hand in Hand war auch nötig, immerhin hatten bis zur Mittagszeit etwa 350 Menschen die Feier rund um die Riegelsberger Kirche besucht. "An den Essensständen bildeten sich ordentliche Schlangen, die Gefillde waren als erstes aus", berichtete Hoffmann.
Zwar hat man sich insgesamt noch ein paar Besucher mehr erhofft, wie der 2. Vorsitzende des Verwaltungsrates, Klaus Wollscheidt, sagte, doch die recht kalten Temperaturen am Nachmittag ließen den Gästestrom abebben. Für die Gemeinde war das Fest dennoch ein Erfolg, schließlich erinnerte sich Wollscheidt noch an die Feiern zum 30-jährigen Bestehen: "Wir hatten den ganzen Tag lang Regen, alles war voller Matsch. Von daher sind wir heute mehr als zufrieden."
Gegen Abend lockte noch ein Konzert des Orchesters der Willi-Graf-Schulen aus Saarbrücken, bevor man kurz darauf in die Nacht der Kirchen einstieg. Rund 125 weitere Gäste besuchten das Gotteshaus bis zum Abschluss um Mitternacht. Bei einem gemeinsamen Taizé-Gebet klangen die Feiern dann langsam aus.
