Bohren, pfeilen, schmirgeln beim THW

Riegelsberg · Was macht man mit einer 200-Euro-Spende aus der Gemeindekasse für die Jugendarbeit? Vielleicht etwas Bleibendes, das auch noch Gelegenheit gibt, sich in der Metallbearbeitung zu üben: 16 Jugendliche des THW Riegelsberg fertigten an drei Abenden je ein Mühle-Spiel im Taschenformat. Zuerst wurde eine Aluminiumscheibe in 10 mal 10 Zentimeter große Quadrate geschnitten.

 Das junge THW-Handwerker-Team und eines der Endprodukte: Ein kleines Reise-Mühlespiel aus Aluminium. Fotos: Monika Jungfleisch

Das junge THW-Handwerker-Team und eines der Endprodukte: Ein kleines Reise-Mühlespiel aus Aluminium. Fotos: Monika Jungfleisch

Mit einer Anriss-Schablone wurden die Linien und Löcher für das Brettspiel aufgezeichnet. Dann wurden 24 Löcher gebohrt, alles glatt gebürstet, die Spielfiguren aus unterschiedlich farbigen Messing- und Aluminiumstäben geschnitten, wieder glattgefeilt und geschmirgelt und zum Schluss noch die Linien aufgemalt. Fertig war das Hosentaschen-Brettspiel.

"Das Mühlespiel ist sozusagen die Abschlussarbeit unserer Metall-Gruppe", schildert Jugendbetreuer Dominik Kuhn, der mit seiner Idee, die Spende statt für einen Schwenker-Abend lieber für Spiele auszugeben, auf große Zustimmung getroffen war. Mit Eifer hatten sich die Jugendlichen an die Arbeit gemacht. Fabian Stein aus Köllerbach (10 Jahre) machte das Bohren der Löcher für die Spielfiguren besonders Spaß. Sein gleichaltriger Freund Daniele Merdzhanov fand das Feilen spannend. Luis Weiß aus Riegelsberg (13 Jahre) freut sich schon darauf, das Spiel zusammen mit Familie und Freunden bei der nächsten Fahrradtour in Gebrauch zu nehmen. Denn dank seiner handlichen Größe passt das Mühlespiel in jeden Rucksack.

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