"Im Vergleich zum Spiel in Mundenheim war meine Mannschaft nicht wiederzuerkennen", freute sich Hans-Werner Müller: "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und über die gesamte Spielzeit eine richtig gute und konzentrierte Leistung gezeigt." Auf das für den Trainer enttäuschende 28:28-Unentschieden bei der VTV Mundenheim zeigte sein HSV Püttlingen am Samstag in der Handball-Oberliga RPS die passende Reaktion und fuhr einen Sieg ein. Gegen den Tabellenzwölften, die FSG Mainz 05/Budenheim II, gewann der HSV in der heimischen Trimm-Treff-Halle mit 32:24 (18:13) und überzeugte dabei vor allem im Offensivspiel.

"Wir waren vor der Partie gewarnt. Zwar steht Mainz in der Tabelle nicht gut da, aber ihre knappen Ergebnisse haben gezeigt, dass sie spielerisch mehr draufhaben. Meine Spielerinnen haben aber sofort zu ihrem Spiel gefunden und konnten schon früh die Weichen auf Sieg stellen. Außerdem hatten wir mit Cornelia Holz einen sicheren Rückhalt im Tor, sie hat ein überragendes Spiel gemacht", erklärte Müller.

Am Ende wurde Marion Müller mit acht Toren erfolgreichste Püttlinger Werferin. Caroline Müller traf sieben Mal und Aleksandra Jelicic und Miljana Cosic steuerten jeweils fünf Treffer zum Erfolg bei. "Wir haben aus allen Mannschaftsteilen getroffen und waren für die Mainzer Deckung nicht in den Griff zu bekommen. Das hat man auch an den vielen Zwei-Minuten-Zeitstrafen gegen sie gesehen. Anders als in Mundenheim haben wir über 60 Minuten mit Vollgas nach vorne gespielt", erklärte der Trainer.

In der Tabelle steht Püttlingen nach dem fünften Spieltag mit 7:3 Punkten auf dem vierten Platz, drei Zähler hinter dem Tabellenführer TSV Kandel, der dem HSV bisher die einzige Niederlage beibrachte. "Wie der Saisonstart gelaufen ist, bin ich sehr zufrieden. Wir haben unseren Rhythmus gefunden. Leider ist am kommenden Wochenende eine Pause, für uns wäre es besser, im wöchentlichen Turnus zu spielen. Danach geht es für uns aber in die Derbys gegen den SV 64 Zweibrücken und Marpingen-Alsweiler".