Die Zeit der Wehmut

Unsere Woche · Es ist mal wieder die Zeit der Wehmut. Und das gleich mehrfach. Versonnen habe ich mir in den letzten Tagen das ein oder andere Foto angeschaut - von Jungen und Mädchen, die an den weiterführenden Schulen Abschied nehmen. Abschied in ein neues Leben, in eine berufliche Zukunft, die für einige mit dem ein oder anderen Schlingerkurs verbunden sein wird. Oder eben sehr gradlinig verläuft. Egal wie: Hauptsache, die jungen Leute kommen in wenigen Jahren da an, wo sie halbwegs bis rundum glücklich sind.

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Foto: Robby Lorenz

Ein Abschied kann verheißungsvoll sein, aber auch traurig machen. Aufbruch und Rückblick auf schöne Zeiten liegen so nahe beieinander. Und schon kommt Wehmut Nummer zwei. Die hat zu tun mit den herrlichen Fußballspielen der EM, die am Sonntag zu Ende geht - mit all ihren Stars und glücklosen Sternchen. Dann werden wir wieder auf Diät gesetzt, weil die WM erst in zwei Jahren anrollt. Schade drum.

Wehmut Nummer drei gilt dem Vopeliusbad in Sulzbach. Zwar wird es am 18. Juli noch eine große Pool-Party geben, doch das Hallenbad schließt vier Tage zuvor vorübergehend seine Pforten für den Publikumsverkehr. Für viel Geld wird die beliebte Freizeiteinrichtung saniert. Und das ist schön. Damit einher geht jedoch die traurige Erkenntnis, dass man sich als Freund der gechlorten Fluten umstellen muss - bis Anfang kommenden Jahres. Ein anderes Bad muss man liebgewinnen. Und auf die Mitschwimmer, dieses treue Publikum, verzichten. Ihr freundliches ,,Gudde Morje" wird mir sehr fehlen.

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