Sabine Obenauer, Pete und Kelan Gebhard und Yves Müller kamen mit umfangreicher Ausrüstung aus Zweibrücken nach Kutzhof angereist. "Das Leben im Mittelalter fasziniert uns seit Jahren. Für uns ist es mehr als ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung", sagt Pete Gebhard und erhebt seinen Becher. Sie gaben sich den Namen "Compagnie du finistre", leben das Mittelalter mit stilechten Zelten, Kleidung und Rezepten. Die Truppe aus der Pfalz steht exemplarisch für viele, die am ersten Kutzhofer Mittelaltermarkt am Wochenende rund um die Barbarahalle teilnahmen.

Die Initiative zu dieser auch bei der Kutzhofer Bevölkerung sehr gut angenommenen Veranstaltung entstammt Sascha Resch-Jablonski, der mit seiner Frau Monika Resch vor ein paar Jahren auf den mittelalterlichen Geschmack gekommen war.

Er mietete von der Gemeinde das Gelände, nutzte seine Kontakte zu den Händlern, die er bei vielen Besuchen anderer Märkte kennengelernt hatte und besorgte sich 25 Sponsoren. "Diese Unterstützer haben den Markt erst möglich gemacht", freut sich Resch-Jablonski. Nun ist der Kutzhofer Mittelaltermarkt für ihn keine Premiere mehr. Auf seinem Privatgelände hat er vor drei Jahren mit einem kleinen Markt geübt, bis er im letzten Jahr in Wahlschied zum ersten Mal groß raus kam.

Der Kutzhofer Markt mit dem idealen, weil eingefriedeten Gelände, versammelte 14 Händler mit ihren Ständen und dazu drei Anbieter von Speis und Trank. Korbflechter waren darunter ebenso wie Bogenschnitzer, eine "Räucherey", Verkäufer von Met, Likören, Holzspielzeug , Stoffen und allerlei mittelalterlichem Zubehör. Auch das Rahmenprogramm entzückte die vielen Besucher an den beiden Tagen. Gaukler, eine Feuerschau, Musik, Ponyreiten und Bogenschießen waren geboten. Dazu ein Märchenzelt, in dem die Kleinen Geschichten lauschten.