Beim DCC war richtig was los Glanz und Glamour à la Hollywood

Dudweiler · Beim DCC im Schützenhaus war die Stimmung auch zu später Stunde noch grandios.

 Petra Müller ehrt Jürgen Klein und Yves Hörner.

Petra Müller ehrt Jürgen Klein und Yves Hörner.

Foto: Thomas Seeber

Ein Hauch von Glamour und Hollywood lag am Wochenende über Dudweiler. Glitzernd und pompös präsentierte der Dudweiler Carneval Club (DCC) unter seinem diesjährigen Motto „Von Hollywood nach Germany, der DCC führt die Regie“ bei seinen Sitzungen im Schützenhaus Beyoncé, Joe Cocker oder die Bee Gees auf der Bühne – natürlich als Parodie. Top-Gun-Star Tom Cruise oder Cowboys und Indianer waren ebenso vertreten wie die „Fast and Furious“-Filme. Bestens aufgelegt moderierte Vereinspräsident Franz Kurth die beiden sechsstündigen Veranstaltungen am Freitag und Samstag. Langeweile kam da bei niemandem auf.

Kurth freute sich, auch Gäste aus Frankreich und aus Tirol begrüßen zu können, denn es galt, große Ehrungen auszusprechen. Petra Müller, Präsidentin der Närrischen Europäischen Gemeinschaft (NEG), war eigens aus Tirol angereist, um den ehemaligen DCC-Vereinspräsidenten Jürgen Klein und den amtierenden Vereinspräsidenten von St. Avold, Yves Hörner, für ihre langjährigen Verdienste zur Erhaltung und Förderung des heimatlichen Brauchtums zu ehren. Und  ihnen, umringt von zahlreichen Ehrengästen, den NEG-Orden zu verleihen. „Diese beiden Herren haben nicht nur ihre Vereine maßgeblich geprägt, sondern pflegen zudem mit der gemeinsamen Partnerschaft den europäischen Gedanken über die Grenzen hinaus und das würdigen wir“, so Petra Müller in ihrer Laudatio.

Gegründet wurde diese karnevalistische Freundschaft 2004 und wird seither gepflegt. So besuchen sich regelmäßig jährlich Delegationen zu den jeweiligen Veranstaltungen und Festen. Und St. Avold nimmt zudem regelmäßig am Dudweiler Umzug teil. „Das Saarland wird langsam zu einer Zweigstelle des NEG“ scherzte Müller, die mindestens dreimal im Jahr zu Veranstaltungen der Region anreist. „Die Närrische Europäische Gemeinschaft ist zuständig für 5,2 Millionen Narren in ganz Europa. In das Saarland als närrische Hochburg komme ich dabei besonders gerne.“ Gemeinsam mit Vertretern des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VsK) und den Besuchern im vollbesetzten Schützenhaus feierte sie dann auch bis spät in die Nacht. Kurth nutzte kurzerhand die einmalige Gelegenheit,  rief den ehemaligen VsK-Vertreter Achim Pitz und Rosi Jennewein zu sich auf die Bühne und vereinte damit die vier letzten Vereinspräsidenten des DCC für ein gemeinsames Foto.

Dann nahm der Abend weiter Fahrt auf. Unter den Akteuren: Nachwuchstalent und Stimmungskanone „Es Nissje“, Kirk Rebmann aus Blieskastel, Sieger seiner Altersklasse beim „Vorstellabend der Narren“ auf dem Halberg, der frei nach Marianne Rosenberg trällerte:  „Bier gehört zu mir“. Aus seiner „Kruuschkischd“ zauberte er so manches Accessoire und zündete ein Feuerwerk der guten Laune. Pascal Jungbluth und Timo Schneider diskutierten musikalisch eine weltbewegende Frage weit unter der Gürtellinie  und sorgten so für Lachsalven. Dem setzte schließlich Fidelus (Christoph Lesch) noch eins drauf. Auf musikalisch-kabarettistische Weise nahm er bekannte Karnevallieder aufs Korn und klagte über die Gewichtszunahme in der Weihnachtszeit „Verdammt, ich wieg mich“. Beim „Tanz der Omas“ wurden kittelbeschürzte Damen von ihren „betagten Opas“ auf Rollatoren in den Saal geschoben, legten aber dann eine heiße Lammfell-Pantoffel-Sohle aufs Parkett. Die Starlight-Divas sind beim DCC gern gesehene Gäste und auch in diesem Jahr sorgten Michelle de la Rose und Nana Roos wieder dafür, dass der Saal auch zu fortgeschrittener Stunde noch kochte.

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