„Heimat Shoppen“ Buntes Treiben mit Dorffest-Flair in Ensheim

Ensheim · Modenschau, Tanz, viele Angebote von Gewerbetreibenden und mehr gab’s rund um die zentrale Auftakt-Veranstaltung fürs „Heimat Shoppen“.

  Zentraler Auftakt zur Aktion „Heimat Shoppen“ war am Freitag in Ensheim, hier Friseurmeisterin Johanna Breier mit einem Übungskopf.

Zentraler Auftakt zur Aktion „Heimat Shoppen“ war am Freitag in Ensheim, hier Friseurmeisterin Johanna Breier mit einem Übungskopf.

Foto: BeckerBredel

Die Gewerbetreibenden des Saarbrücker Stadtteils Ensheim haben am Freitag den Ort auf den Kopf gestellt – man fühlte sich fast ans Dorffest erinnert: Auf der Straße wurde getanzt, unter freiem Himmel gab’s eine Modenschau, am Abend spielte Werner Fünffrock Livemusik. Das alles zwar unter Coronabedingungen – mit Abstand und teils auch mit Maskenpflicht –, doch der Freude darüber, bei der Aktion „Heimat Shoppen“ der IHK bei bestem Spätsommerwetter mitzumachen, tat das keinen Abbruch.

„Wir machen halt was“, sagte der Ensheimer Gewerbevereinsvorsitzende Harald Wagner und bekam großes Lob von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die das landesweite Aktionswochenende in Ensheim zentral eröffnete: „Man braucht halt Schaffer, Anpacker und Mutmacher, die es in Ensheim gibt.“ Der Handel habe es schon ohne Corona schwer gehabt, doch in Ensheim würden die Beteiligten nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern etwas auf die Beine stellen und damit einen Ort am Leben halten: „Es sind doch immer die Bürger, die mit ihrem Einkaufsverhalten entscheiden, ob die Geschäfte überleben“, so Rehlinger.

Carsten Meier, Geschäftsführer der IHK Saarland, unterstrich, wie wichtig der Handel für die Ortskerne der saarländischen Kommunen sei. Er freue sich, dass insgesamt 1300 Geschäfte in 38 Orten an der Aktion „Heimat Shoppen“ mitwirken.

Harald Wagner sah sich bestätigt. Die Geschäftswelt habe die Aktion zum vierten Mal mitgemacht und sehr viele kleine Aktivitäten zu einem schönen Aktionswochenende zusammengefasst, an dem man der Bevölkerung zeigen könne, dass sich in Ensheim noch was tut. „Wir versuchen einfach, den Ort am Laufen zu halten. Wir bilden als Gewerbeverein auch ein Netzwerk und empfehlen uns den Kunden gegenseitig. Wir coachen unsere Betriebe und geben Tipps. In Ensheim ist das dann schon was Besonderes, denn in anderen Ortsteilen der Stadt geben Gewerbevereine auf.“ Davon sei man in Ensheim weit entfernt. Man freue sich über 30 Teilnehmer im Ort. Friseurmeisterin Johanna Breier machte gerne mit: „Das ist jetzt nicht so, dass wir am nächsten Tag doppelt so viele Kunden haben. Aber wir merken, dass wir immer mehr Zuspruch aus umliegenden Orten bekommen, wenn wir zeigen, dass Ensheim lebendig ist. Langfristig zahlen sich die Aktionstage schon aus.“

Auch sie hat Stühle vor den Salon gestellt, präsentiert Frisuren und macht Passanten neugierig. Der eine oder andere werfe dann einen Blick ins Geschäft und stelle einen ersten Kontakt her. Eine Tafel wirbt mit Rabatten für die freien Termine der kommenden Woche. „Heimat Shoppen“ – Medienpartner ist die Saarbrücker Zeitung – wird es auch im nächsten Jahr geben.

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