Sparpläne der Sparkasse Völklinger Rat protestiert gegen Sparkasse Saarbrücken

VÖLKLINGEN · Der Völklinger Stadtrat kritisiert die Schließung von Filialen der Sparkasse Saarbrücken. „Die Sparkasse hat die Aufgabe, die angemessene und ausreichende Versorgung mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch in der Fläche sicherzustellen“, heißt es in einer am Donnerstag einstimmig verabschiedeten Resolution.

 Die Sparkasse Saarbrücken will mehrere Filialen in Völklingen teils schließen, teils in reine Automaten-Filialen umwandeln. Dagegen protestiert der Völklinger Stadtrat. Bis 2016 hatte es noch eine eigene „Sparkasse Völklingen“ gegeben, die jedoch zum 1. Januar 2017 mit der Sparkasse Saarbrücken fusionierte, beziehungsweise faktisch von ihr übernommen wurde.

Die Sparkasse Saarbrücken will mehrere Filialen in Völklingen teils schließen, teils in reine Automaten-Filialen umwandeln. Dagegen protestiert der Völklinger Stadtrat. Bis 2016 hatte es noch eine eigene „Sparkasse Völklingen“ gegeben, die jedoch zum 1. Januar 2017 mit der Sparkasse Saarbrücken fusionierte, beziehungsweise faktisch von ihr übernommen wurde.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Wie die SZ berichtete, werden die Filialen in den Stadtteilen Lauterbach, Fürstenhausen und Heidstock geschlossen, aus dem Standort Wehrdener Berg wird ein Selbstbedienungs-Center. „Dies ist in diesem Ausmaß für uns weder nachvollziehbar, noch zu akzeptieren“, betonen die Ratsmitglieder.

Die Co­ro­na-Kri­se, ei­ne ge­rin­ge Kun­den­fre­quenz sowie ein immer stärkerer Preis- und Kostendruck sind nach An­ga­ben der Bank der Grund, insgesamt acht Fi­lia­len zu schließen und acht wei­te­re zu Selbst­be­die­nungs-Cen­tern um­zuwan­deln. Der Stadtrat erinnert an die Bürger, die ihre Bankgeschäfte nicht im Internet erledigen: „Gerade die Sparkassen dürfen diese Kundinnen und Kunden nicht zurücklassen, sondern müssen sie zuverlässig vor Ort bedienen.“ Außerdem würden die Jahresüberschüsse der Sparkasse nicht darauf hinweisen, dass jetzt Filialen zwingend geschlossen werden müssen. Sofern es unausweichlich sei, die Filialstruktur zu ändern, „vermissen wir innovative Lösungen als Alternative zu endgültigen Schließungen.“ Der Rat schlägt vor, Filialen mit eingeschränkten Öffnungszeiten oder Geschäftsstellen zusammen mit anderen Banken zu betreiben. Die Sparkasse müsse die Entscheidung über die Filialschließungen überdenken.

Die Resolution hatte die Stadtverwaltung auf Initiative der SPD-Fraktion erarbeitet. Bedauert wird darin auch, dass der Stadtrat aus der Tagespresse von den Schließungen erfahren musste.

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