Saarbrücken kriegt Probleme beim Ausbau von Krippenplätzen

Saarbrücken. Die Stadt hat Schwierigkeiten, ihren Teil für die 35-Prozent-Quote beim Krippenplatzausbau in Saarbrücken zu erfüllen. Weil dem Land das Geld ausgehe, würden dort seit Spätsommer keine Förderanträge der Kommunen mehr beschieden, sagt der Saarbrücker Bildungsdezernent Erik Schrader

Saarbrücken. Die Stadt hat Schwierigkeiten, ihren Teil für die 35-Prozent-Quote beim Krippenplatzausbau in Saarbrücken zu erfüllen. Weil dem Land das Geld ausgehe, würden dort seit Spätsommer keine Förderanträge der Kommunen mehr beschieden, sagt der Saarbrücker Bildungsdezernent Erik Schrader. Von 200 eingereichten Anträgen saarländischer Kommunen könnten nur 60 mit einer positiven Bewilligung rechnen, heißt es in einer Verwaltungsvorlage.Ab 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf die Betreuung ihrer Kinder unter drei Jahren. Der Bund geht davon aus, dass 35 Prozent der Familien diesen Anspruch nutzen werden. In Saarbrücken entspricht dies 750 Krippenplätzen, die von der Stadt, freien Trägern und zusätzlichen Anbietern von Tagespflegeplätzen zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Stadt will 250 neue Plätze schaffen. Bisher seien 38 Plätze entstanden. "Wenn die Genehmigungen weiter so stocken, schaffen wir am Ende nur etwa 150 Krippenplätze. Für weitere Plätze müsste deutlich nachfinanziert werden", sagt Erik Schrader. fab

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