Schmankerl, Knaller und Pointen

Kirrberg. Voll Feuer und guter Ideen war die Kappensitzung der "Freunde Kerbricher Fasenacht" (FKF) in der Lambsbachhalle. Das war nicht nur der Erfolg der Akteure auf der Bühne, die allesamt aus Kirrberg kamen. Nicht minder Leben brachte das Publikum in die ausverkaufte Halle

 Beim Gardetanz der FKF in den neuen rot-weißen Kostümen fliegen die Beine hoch. Das Publikum hat seine Freude daran.Foto: SZ

Beim Gardetanz der FKF in den neuen rot-weißen Kostümen fliegen die Beine hoch. Das Publikum hat seine Freude daran.Foto: SZ

Kirrberg. Voll Feuer und guter Ideen war die Kappensitzung der "Freunde Kerbricher Fasenacht" (FKF) in der Lambsbachhalle. Das war nicht nur der Erfolg der Akteure auf der Bühne, die allesamt aus Kirrberg kamen. Nicht minder Leben brachte das Publikum in die ausverkaufte Halle. Über 440 närrische Gäste hatten sich eingefunden, um zu sehen und zu hören, was die rührigen Akteure in oft monatelangen Proben einstudiert hatten. Sie feierten kräftig ihre "Kerbricher Fasenacht", wo der närrische Funke zur Freude von Sitzungspräsident Toni Wilhelm bis zum letzten Programmpunkt immer wieder übersprang. So wurde, wie es Toni Wilhelm beschrieb, das "Kulturgut Fastnacht" nach allen Regeln der Kunst gepflegt. Zu Beginn hatte der Sitzungspräsident noch einen Knaller parat. Es sei ja bekannt, dass Oberbürgermeister und Beigeordneter im Rathaus Kirrberger seien, der Stadtverband für Sport werde vom "Kerbricher Mäde" Astrid Bonaventura geführt, und auch das Klinikum reiche auf Kirrberger Bann. Die Folgerung war klar: Toni Wilhelm kündigte die "feindliche Übernahme" der Stadt an, und Homburg werde künftig ein Kirrberger Stadtteil sein. Das gab gleich ordentlich Wirbel in der Lambsbachhalle. In neuen, von Margit Herz geschneiderten, rot-weißen Uniformen wirbelte die Garde der FKF nur so über die Bühne. Beim Funken- und beim Schautanz der Mädchen waren Zugaben ein Muss. Tänzerisch hatten die FKS aber noch mehr Schmankerl zu bieten. Mit Franziska Diehl und Janina Noll hat der Verein gleich zwei flotte Tanzmariechen, die für ihren Auftritt stürmisch gefeiert wurden. Schautänze voller Fantasie und Schwung zeigten sowohl die Frauentanzgruppe als auch das Männerballett "Paul" mit seinen rasanten Kostümwechseln. Die "Ehemaligen" waren kein Gag. Vor Jahren hatten sie als Kinder begonnen. Jetzt kehrten sechs frühere Gardemitglieder, inzwischen hübsche junge Frauen, auf die Bühne zurück. Ihr Urwald-Schautanz war erste Sahne. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle der Schautanz, den die muntere Truppe vom Sportverein Kirrberg zeigte. Erfreulich viele Beiträge mit lokalem Bezug gab es in der Bütt. Die Lambsbach-Chronisten nahmen die Bebauung der Ortsmitte aufs Korn. Als Hauptgewinner der Tombola hatten sie Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf ermittelt. Sein Preis war - das Pfarrheim. Das gesperrte Gebäude hätte nicht so herunterkommen müssen, sangen die "Besebinner". Die Verwaltung und Probleme hätte man halt mit den Händen und nicht mit dem Mund anpacken müssen... Was man in Kirrberg mit 40 Millionen aus dem Jackpot alles machen kann, hatte sich Renate Schütz überlegt, bis hin zum Stausee und zum Kurort-Status. Zum Kugeln waren Eric und Susanne Schütz als Dr. Worres und Dr. Dürmel. Die Küchenrezepte hatten bei Sterneköchen Schweißausbrüche verursacht. Knallig waren die Beiträge von Elena Stärkle und Martina Söhnel. Warum leuchten Männeraugen? Ihre Antwort: Da scheint das Licht vom hohlen Schädel durch... Da war bis zur letzten Minute Riesenstimmung in der Lambsbachhalle, und wirklich alles auf der Bühne war "Made in Kerbrich".

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