Gott für den Humor und das Lachen gedankt

Jägersburg. Geschminkte Gesichter, verkleidete Kinder und stimmungsvolle Lieder prägten den Faschingsgottesdienst der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Andreas - St. Josef am Samstagabend in Jägersburg

 Die Kommunionkinder finden: Lachen ist die beste Medizin. Fotos: SZ

Die Kommunionkinder finden: Lachen ist die beste Medizin. Fotos: SZ

 Dekan Pirmin Weber.

Dekan Pirmin Weber.

Jägersburg. Geschminkte Gesichter, verkleidete Kinder und stimmungsvolle Lieder prägten den Faschingsgottesdienst der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Andreas - St. Josef am Samstagabend in Jägersburg. "Humor ist der Knopf, der verhindern kann, dass uns manchmal der Kragen platzt" so formulierte es die als Rotkäppchen verkleidete Carolina gleich zu Beginn dieses "etwas anderen" Gottesdienstes, der vom Familiengottesdienst-Team vorbereitet und gestaltet wurde. "Lachen ist die beste Medizin gegen manche Traurigkeit des Herzens" sowie "Lachen und Humor entspannen. Darum sind sie die beste Kosmetik für die Seele," ergänzten die diesjährigen Kommunionkinder Hannah und Michelle, als Indianerin und Hexe verkleidet. Die musikalische Gestaltung mit Gitarre, Flöten und Orgel hatte der Singkreis übernommen. "Guter Gott" so Dekan Pirmin Weber im Tagesgebet, "wir freuen uns, dass es Karneval gibt. Wir haben es leichter, miteinander zu reden, zu singen und zu tanzen." In diesen Karnevalstagen verkleideten sich die Menschen, um neue, um andere "Menschen" zu werden. Der achtjährige Felix berichtete den Gottesdienstbesuchern, warum er in die Rolle eines anderen Menschen als Clown schlüpft: "Immer muss ich eure traurigen oder ernsten Gesichter sehen. Warum seid ihr nicht fröhlich? Manchmal möchte ich ein anderer Mensch sein! Vielleicht ein Clown? Ich lache gern und viel. Ich möchte die Menschen froh machen durch Witze und Späße. Manchmal bin ich traurig, weil ich die Menschen nicht verändern kann." Eine Prinzessin, ein Zauberer und ein Seeräuber erläuterten ebenfalls ihre Kostümierung. In einer Meditation nach der Kommunion fasste Ute Hoffmann vom Familiengottesdienst-Team die Intention dieser Messfeier zusammen: "Ob Fastnacht, Fasching, Karneval: Die Narren, hört, sie kommen! Zwar sagt so mancher: nicht mein Fall! Schockiert sind alle Frommen. Es gleichen sich der Narr und Christ: Sie lachen unter Schmerzen. Obwohl so viel zum Weinen ist, verstehen sie zu scherzen. Drum holt euch euer Narrenkleid nur wieder aus dem Kasten! Der Christ kennt beide: Freud und Leid, das Feiern und das Fasten." red

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