Vorschläge wären besser als Vorwürfe

Diedesbühl Vorschläge wären besser als Vorwürfe Zu: „Lärmschutz an A6 ist Sache von Land und Bund“ vom 16. August: Nicht die aktuelle Diskussion zu diesem Thema, sondern die Meinung von Adam Schmitt hierzu geht völlig am Thema vorbei und entbehrt jeder Sachkenntnis.

Weder Land noch Bund oder gar Herr Maas sind verantwortlich für den Kahlschlag-Diedesbühl, der bekanntlich das Lärmproblem verursacht hat. Von den genannten Institutionen sind weder Schutzmaßnahmen zugesagt, geschweige denn geplant. Statt in vorauseilendem Gehorsam Schuldige außerhalb der Verwaltung auszumachen und dadurch vom Thema abzulenken, sollte sich Herr Schmitt einmal auf seine grüne Herkunft besinnen und Vorschläge machen, wie die zerstörten, natürlichen Schutzfunktionen des gerodeten, 14 Hektar großen Waldgebiets-Diedesbühl, ersetzt oder sinnvoll wieder hergestellt werden können. Beispielsweise durch eine von uns vorgeschlagene Photovoltaik-Lärmschutzwand. Biosphärengärten und Beweidungsprojekte an anderen Stellen sind für den zerstörten Lärmschutz keine Ersatz-Lösung, insbesondere nicht, wenn diese auch noch mit Mitteln finanziert werden sollen, die für entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Das geht zu Lasten der betroffenen Wohngebiete, obwohl die Gesamtstadt von dieser Erschließung reichlich profitiert. Um die Informationsdefizite auszugleichen, laden wir Herrn Schmitt zeitnah beziehungsweise noch vor der nächsten Bauausschusssitzung zu einem Gespräch mit betroffenen Anwohnern ein.

Norbert Funk, Rohrbach

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