Fußball Neuanfang in Rentrisch
Rentrisch · Wichtige Spieler haben Absteiger TuS Rentrisch verlassen. Nun sollen es die Jungen in der Landesliga richten.
(sho) Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Nordost stehen die Fußballer des TuS Rentrisch in der Landesliga Ost vor einem Neuanfang und müssen sich künftig an andere Gegner gewöhnen. In der neuen Umgebung treffen sie auf 13 in dieser Klasse etablierte Vereine, hinzu kommen der Mitabsteiger SV St. Ingbert sowie der Meister aus der Bezirksliga Homburg, die SF Walsheim. Die Rentrischer können weiterhin auf die Dienste ihres Oberliga erfahrenen Spielertrainers Tim Kreutzberger bauen.
Der TuS wäre nur in der Verbandsliga Nordost geblieben, wenn Vize-Meister SV Bliesmengen-Bolchen aufgestiegen wäre. Allerdings unterlag Mengen in Karlsbrunn im Aufstiegsspiel der FSG 08 Bous mit 1:4. „Wir waren bei diesem Spiel quasi geschlossen vor Ort. Es war für Bous eine klare Geschichte, so dass sich unser Abstieg frühzeitig abzeichnete“, meint Kreutzberger und ergänzt: „Als Sportler willst du natürlich immer so hoch wie möglich spielen. Deswegen hat mir das Herz schon geblutet, als wir abgestiegen sind. Aber vielleicht bietet dieser Abstieg auch Perspektiven. Falls wir die Klasse gehalten hätten, wäre es mindestens noch einmal genauso schwer für uns geworden.“
In der Sommerpause gab es in Rentrisch einige personelle Veränderungen. „Der Abgang unseres bisherigen Kapitäns Julian Lauer tut mir wahnsinnig weh. Er wollte sich noch einmal sportlich neu orientieren. Mit ihm geht ein enger Freund von mir, der sportlich und menschlich ein super Kerl ist“, betont „Kreutze“. Und dann sei Philipp Lanzloth überraschend zum SV Rohrbach gewechselt. Er wohnt nur einen Steinwurf vom Rentrischer Sporplatz entfernt, wollte sich aber noch einmal in der Verbandsliga beweisen. Auch einige weitere Spieler zog es vom TuS weg.
Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. So will Kreutzberger viele Spieler aus der Jugend der SG St. Ingbert im Aktivenbereich integrieren. Dies sei eine sehr reizvolle Aufgabe. Auch bei den externen Neuzugängen gebe es sehr viele Lichtblicke. Unter anderem hätte bislang Juan Carlos Saballos Montes vom SC Union Homburg einen guten Eindruck hinterlassen, auch wenn er beruflich bedingt nicht regelmäßig trainieren könne. Auch die Rückkehr von Niklas Resch, der monatelang aufgrund einer Schambeinentzündung pausieren musste, biete neue Perspektiven.
Das Saisonziel lautet, schnellstmöglich die vielen jungen Spieler zu integrieren. Die Trainingsbeteilung lag in den ersten beiden Wochen bei durchschnittlich über 30 Mann. Sportlich erwartet der Trainer eine komplett ausgeglichene Liga. „Ich glaube nicht, dass es dieses Mal eine Übermannschaft wie zuletzt den FSV Jägersburg II und davor den SV Rohrbach gibt. Wir müssen uns in der Landesliga schnell finden und vermeiden, durchgereicht zu werden. Wir hoffen auf einen gesicherten Mittelfeldplatz“, sagt Kreutzberger.
Getestet wird in Wustweiler (9. Juli, 16 Uhr), zu Hause gegen den SC Ludwigsthal (15. Juli, 16 Uhr), gegen die SF Walsheim (16. Juli, 18.45 Uhr, in Biesingen) sowie daheim gegen den SV Saar 05 Saarbrücken II (22. Juli, 15 Uhr). Außerdem tritt man als Gastgeber der St. Ingberter Stadtmeisterschaften am Dienstag, 25. Juli, um 19 Uhr gegen den FC Viktoria St. Ingbert an. Das Endspiel findet am 30. Juli statt.
