Kinowerkstatt Kinowerkstatt zeigt Klassiker der französischen Filmkunst

St. Ingbert · (red) Erinnerung an eine der großen Damen des frazösichen Films: Die Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin Jeanne Moreau ist jetzt im Alter von 89 Jahren gestorben: Sie war der Star des Nouvelle Vague, wirkte in mehr als 120 Filmen mit und war eine der führenden Charakterdarstellerinnen Frankreichs und eine Ikone des Feminismus. Moreau wurde mit Filmen wie „Gefährliche Liebschaften“, „Fahrstuhl zum Schafott“, „Stunden voller Zärtlichkeit“ und François Truffauts Klassiker „Jules und Jim“ zur Leinwandikone. Die Liste der weltbekannten Regisseure, mit denen Moreau gearbeitet hat, ist beeindrucken lang, angefangen von Louis Malle, François Truffaut, bis hin zu Wim Wenders, Orson Welles und Michelangelo Antonioni.

 Ein Szenenfoto aus derm Film „Die Braut trug schwarz“ mit Jeanne Moreau.

Ein Szenenfoto aus derm Film „Die Braut trug schwarz“ mit Jeanne Moreau.

Foto: dpa

Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt an diesem Sonntag, 6. August, um 18 Uhr und am kommenden Montag, den 7. August, um 20 Uhr „Die Braut trug schwarz“ (Frankreich 1968) von François Truffaut, mit Jeanne Moreau, Michel Bouquet, Jean-Claude Brialy.

In einer französischen Kleinstadt treffen sich fünf junge Männer in einer Wohnung, um mit Alkohol und Kartenspiel die Zeit totzuschlagen. Schon bald werden sie auf ein Jagdgewehr aufmerksam und zielen damit auf die Spitze des gegenüberliegenden Kirchturms. Einer von ihnen nimmt zum Spaß ein frisch getrautes Brautpaar ins Visier, das gerade aus der Kirche kommt. Bei dem Versuch, ihm die Waffe zu entreißen, löst sich versehentlich ein Schuss und trifft den Bräutigam tödlich...

„Die Braut trug Schwarz“ war (ganz unübersehbar) die Vorlage für Quentin Tarantinos Kill Bill I und II (USA 2003 und 2004). Viele der Einstellungen und auch der tiefschwarze Humor machen deutlich, wem François Truffaut hier eine Huldigung bringt: dem Kino Alfred Hitchcocks.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort