Wenn Lesen strafbar ist und Bücher verbrannt werden

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, ist am heutigen Freitag, 16. Mai, um 19 und 21.45 Uhr der Film "Fahrenheit 451" (Großbritannien 1966, 112 Minuten) von François Truffaut zu sehen

 Das Titelcover der DVD zum Film. Foto: SZ/Verleih

Das Titelcover der DVD zum Film. Foto: SZ/Verleih

St. Ingbert. In der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, ist am heutigen Freitag, 16. Mai, um 19 und 21.45 Uhr der Film "Fahrenheit 451" (Großbritannien 1966, 112 Minuten) von François Truffaut zu sehen. Der 1953 veröffentlichte utopische Roman Ray Bradburys "Fahrenheit 451" beschreibt warnend eine Gesellschaft, die die Bücherverbrennung institutionalisiert hat und in der Feuerwehrleute ausgeschickt werden, sie zu verbrennen. Die Temperatur Fahrenheit 451 entspricht 232 Grad Celsius, dem Hitzegrad, bei dem Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt. Berühmt wurde die Verfilmung mit Oskar Werner und Julie Christie von François Truffaut: In einem utopischen Polizeistaat sind Bücher verboten und Lesen steht unter Strafe. Ein Feuerwehrmann, der eigentlich Bücher verbrennen soll, revoltiert gegen das System totaler Kontrolle. Die Kinowerkstatt erinnert damit an die genau vor 75 Jahren vorgenommene bekannteste Bücherverbrennung im Mai und Juni 1933 im nationalsozialistischen Deutschland. red

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