Harmonie und Fairness

Gersheim · Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck blickt zuversichtlich in die Zukunft, was die politische Arbeit des Rates angeht. Die Harmonie zwischen allen Beteiligten bei der ersten Sitzung ist der Grund.

 Der neue Gemeinderat Gersheim mit Bürgermeister Alexander Rubeck (hinten 3. von rechts). Foto: Wolfgang Degott

Der neue Gemeinderat Gersheim mit Bürgermeister Alexander Rubeck (hinten 3. von rechts). Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Harmonisch verlief die konstituierende Gemeinderatssitzung in Gersheim. Zunächst verabschiedete Bürgermeister Alexander Rubeck die scheidenden Ratsmitglieder und ehrte etliche Ratsmitglieder für langjährige Zugehörigkeit. Auch die Ortsvorsteher, die nicht mehr zur Wiederwahl anstehen, wurden verabschiedet. Für die oft langjährige "aufopferungsvolle Zeit", wie der Bürgermeister ausführte, wurden die mit einem Präsent verabschiedet: Otmar Gros, 25 Jahre Ortsvorsteher, Stefan Pauluhn, 20 Jahre, Klaus Hussong, mehr als 19 Jahre, Waltraud Oberinger, elf Jahre und Walter Sand, zehn Jahre. Auch bei den scheidenden Ratsmitgliedern bedankte sich der Bürgermeister.

Der Souverän habe sich bei der letzten Wahl entschieden "für Kontinuität in der Arbeit der Gemeinde und des Rates". Die CDU hat demnach 15 Sitze, die SPD acht, die Grünen zwei und Die Linke ebenfalls zwei. Rubeck stellte heraus, dass der Wahlkampf in Gersheim von Fairness geprägt gewesen sei. Das habe bei allen Vertrauen geschaffen. Deshalb ist Rubeck zuversichtlich, "dass die Arbeit im neuen Gemeinderat wie in der vergangenen Legislaturperiode geprägt sein wird von gegenseitigem Respekt und der Orientierung an der Sache". Danach stimmte der Rat über die Zahl der Beigeordneten ab, wobei man sich bei einigen Enthaltungen wieder auf zwei Bürgermeister-Stellvertreter einigte. Mit 16 Ja-Stimmen, acht Enthaltungen und einer ungültigen Stimme wurde Klaus Fischer aus Bliesdalheim zum Ersten Beigeordneten gewählt, Bernhard Wanner (Gersheim) in ebenfalls geheimer Wahl mit 16-Ja-Stimmen zum Zweiten Beigeordneten (neun Enthaltungen). Der bisherige Erste Beigeordnete Wolfgang Endlich hatte nicht mehr kandidiert. Rubeck legte Wert darauf, dass nur im Vertretungsfalle ab dem vierten Tag Aufwandsentschädigungen gezahlt werden müssten. Faire demokratische Geste dann bei der CDU im Zuge der Besetzung von Ausschuss-Sitzen: Hier verzichtete sie jeweils auf einen Ausschuss-Sitz, damit je ein Ratsmitglied auch aus den kleinen Fraktionen vertreten ist. Nach dem komplizierten Verfahren hätten sich SPD , Grüne und Linke sozusagen um die Plätze "streiten" können. Aber auch die SPD verzichtete auf ihr eventuell auf diesem Wege zugefallenen Ausschuss-Sitze.

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Auf einen BlickDie Gersheimer Gemeinderatsmitglieder: Jürgen Wack, Imelda Frenzel, Norbert Weinland, Norbert Bruckart, Klaus Hussong, Bernhard Wanner, Peter Rung, August Nagel, Monja Abel, Wolfgang Endlich, Michael Degott, Klaus Fischer , Johanna Rauch, Friedrich Pontes und Matthias Hartz (CDU ); Martin Lauer, Steffen Lauer, Paul Anna, Karl-Heinz Wack, Hans Dieter Kruse, Christine Streichert-Clivot, Angelo Lizzi, Christiane Kohlmeyer-Krause (SPD ); Mario Fontana und Hans Jürgen Gärtner (Linke); Ina Dittscheid und Dr. Anne Hecksteden (Grüne). ers

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