Zu "Narren gehen neue Wege" vom 14. Januar:

Wie mittlerweile bekannt wurde, führt in diesem Jahr der Blieskasteler Fastnachtsumzug nicht durch den Stadtteil Lautzkirchen. Von Anfang an - seit etwa 50 Jahren - zog der Umzug von Blieskastel nach Lautzkirchen und zurück oder startete dort. Nun ist Aufstellung in der Florianstraße, von wo der Umzug vom Bahnübergang durch die Bliesgaustraße nach Blieskastel führt. Es entsteht der Eindruck, dass der Stadtteil Lautzkirchen und seine Gastronomie zugunsten der "City" abgehängt werden soll. Organisator des Umzuges ist die BKG mit Präsident und Gastronom Elmar Becker. Die Bürgermeisterin und der in Lautzkirchen wohnende Ortsvorsteher von Blieskastel-Mitte schauen derweil dem Treiben mit fadenscheinigen Argumenten und salbungsvollen Worten tatenlos zu. Bei einem Aussprachetermin am 10. Januar mit der Bürgermeisterin erhielt ich keine Auskunft darüber, wer für diese Angelegenheit verantwortlich ist. Laut Aussage der Bürgermeisterin ist die Karnevalsgesellschaft in der Verantwortung. Laut Aussage des Präsidenten des BKG (Elmar Becker) ist die Stadt verantwortlich (Schilda grüßt). Mir stellt sich angesichts aller fadenscheinigen und ausweichenden Argumentationen von allen beteiligten Seiten die Frage, wer sich durch die neue Regelung einen finanziellen Vorteil verspricht. Zu dem Thema "aus Sicherheitsgründen" möchte ich erwähnen, dass die Verkürzung der Strecke von 3,2 auf 2,4 km das Platzproblem für die Zuschauer (Bericht in der SZ vom 14.01.13) nur noch verschärfen wird. Das Parkplatzproblem für die Zuschauer scheint gelöst: Parkplatz Lautzkirchen! Zu dem Thema "aus Sicherheitsgründen" möchte ich noch erwähnen, dass mein Mann vor einigen Jahren mit 45 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben ist, weil erst nach einer geschlagenen Stunde der Notarzt eintraf, obwohl alle Straßen frei waren.

Siegrid Lang, Wirtin vom "Alten Turm" in Lautzkirchen