Energieversorgung der Zukunft

St. Ingbert. Im Rahmen ihrer Reihe "Aus Wissenschaft und Technik für jedermann" hat die Initiative Alte Schmelz am kommenden Donnerstag, 24. Mai, um 19.30 Uhr im "Konsum" (Alte Schmelz 66) Professor Rolf Hempelmann zu Gast. Dessen Thema ist die "Energieversorgung der Zukunft - Der Beitrag der Elektrochemie"

 Rolf Hempelmann Foto: privat

Rolf Hempelmann Foto: privat

St. Ingbert. Im Rahmen ihrer Reihe "Aus Wissenschaft und Technik für jedermann" hat die Initiative Alte Schmelz am kommenden Donnerstag, 24. Mai, um 19.30 Uhr im "Konsum" (Alte Schmelz 66) Professor Rolf Hempelmann zu Gast. Dessen Thema ist die "Energieversorgung der Zukunft - Der Beitrag der Elektrochemie". Fragen, Konzepte und Diskussionen zur der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende werden zur Zeit in allen Medien und in der Fachpresse heftig diskutiert.Die Energiewende steht nach Ansicht vieler Experten auf wackeligen Beinen. Sie ist ohne technischen Schub in vielen Fragen, die noch nicht befriedigend gelöst sind, nach Ansicht der Fachleute nicht zu schaffen. Die Erzeugung erneuerbarer Nutzenergie (Sonne, Wind, Biomasse) erfolgt mit großen zeitlichen Schwankungen. Deshalb ist in diesem Bereich die Lösung von Problemen des Ausgleichs dieser Schwankungen von entscheidender Bedeutung.

Bei der Suche nach Lösungen hat neben der mechanischen Speicherung von Energie etwa in Form von Pumpspeicherwerken und der stofflichen Speicherung zum Beispiel in Form von Methanol die elektrochemische Speicherung von Energie stark an Bedeutung gewonnen. Große Aufmerksamkeit genießt bei dieser technologischen Herausforderung in diesem Zusammenhang die Wasserstoffspeichertechnologie, an der in der Elektrochemie auf allen Ebenen intensiv gearbeitet wird.

Es wird auch an stationären Batterien gearbeitet, die in effizienter Form elektrische Energie speichern und bei speziellem Bedarf im Zusammenhang mit Schwankungen im Netz wieder abgeben. Brennstoffzellen können dabei beim Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung eine wichtige Rolle spielen.

Ansätze zur Lösung dieser Speichermöglichkeiten werden in der Veranstaltung mit Professor Hempelmann in allgemein verständlicher Art vorgestellt und diskutiert. Im Transferzentrum Nano-Elektrochemie der Saar-Uni, das Professor Hempelmann leitet, wird eine Reihe von Themen aus dieser Technologie intensiv bearbeitet. red

Zur Person

Professor Rolf Hempelmann arbeitet an der Naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Physikalische Chemie, und ist Gründungsvorsitzender des Bundesverbandes der Schülerlabore. (www.lernort-labor.de) (www.uni-saarland.de/fak8/hempelmann). Der Referent wohnt mit seiner Familie in St. Ingbert und ist in diesem Umfeld bisher bekannt als Ehemann der in St. Ingbert bekannten Vorsitzenden des Städtischen Orchesters Ulrike Hempelmann. red

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