Radsport-Europa in Spohns Haus

Gersheim. "Nächstes Jahr wir kommen wieder", hatte sich vor zwölf Monaten der Equipe-Chef des dänischen Radsport-Junioren-Teams von der Belegschaft in Spohns Haus verabschiedet. Und vergangenes Wochenende waren sie wieder da, die Mitglieder der Trofeo-Nationalmannschaften aus fünf europäischen Ländern

 Sichtlich wohl fühlten sich die Sportler des Trofeo-Karlsberg-Teams in Spohns Haus in Gersheim, hier mit Küchenchefin Bianca Müller. Foto: Elmar Peiffer/Spohns Haus

Sichtlich wohl fühlten sich die Sportler des Trofeo-Karlsberg-Teams in Spohns Haus in Gersheim, hier mit Küchenchefin Bianca Müller. Foto: Elmar Peiffer/Spohns Haus

Gersheim. "Nächstes Jahr wir kommen wieder", hatte sich vor zwölf Monaten der Equipe-Chef des dänischen Radsport-Junioren-Teams von der Belegschaft in Spohns Haus verabschiedet. Und vergangenes Wochenende waren sie wieder da, die Mitglieder der Trofeo-Nationalmannschaften aus fünf europäischen Ländern. Junge österreichische, polnische, norwegische, englische und eben dänische Spitzensportler hatten sich wieder in dem ökologischen Bildungszentrum einquartiert. Und so war in den vergangenen Tagen richtig "Leben in der Bude". Nicht nur Unterkunft und eine kräftige Verpflegung wurden benötigt, auch für die Pflege der technischen Ausrüstung musste gesorgt werden. Große Bottiche und Gartenschläuche standen bereit, um die Rennräder vor und nach ihrem Einsatz zu säubern. Die Teamtechniker ölten Ketten und optimierten die Schaltungen, die blitzblanken Rennmaschinen wurden auf die Begleitfahrzeuge geschnallt, und ab ging es zu den einzelnen Rennabschnitten. Wenn auch die Mannschaftsbesetzungen wegen der bestehenden Altersgrenze von 18 Jahren spätestens alle zwei Jahre wechseln, so blieb doch der Betreuerstamm seit etlichen Jahren derselbe.Es gab denn auch ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern in Spohns Haus. Die Hochleistungssportler fanden in ihrem Gersheimer Quartier nicht nur gepflegte Betten, sanitäre Anlagen und eine Werkstatt für die Pflege ihrer Rennräder vor. Auch die hauseigene Küche legt sich mächtig ins Zeug, wie Spohns Haus weiter mitteilt. Etliche Tausend Kalorien verbraucht ein Sportler pro Tag, da muss kräftig "nachgeschoben" werden. Und so waren Küchenchefin Bianca Müller und ihr Team an den vier Tagen dauerbeschäftigt, um den Kalorienbedarf der Rennfahrer mit schmackhaftem Essen zu decken. "Mittags sind Kohlenhydrate gefragt, abends Eiweiß", kennt Bianca Müller die Wünsche ihrer Kunden. "Etwa 40 Kilogramm Nudeln und Reis, 50 Kilogramm Kartoffeln und so um die 60 Kilogramm Geflügel- und Rindfleisch verputzen unsere Jungs in den vier Tagen", weiß sie zu berichten. Sonderwünsche der Pedaleure wurden nach Möglichkeit ebenfalls erfüllt, in der Küche gab es somit kaum ruhige Stunden. Mit großem Interesse verfolgten die Mitarbeiterinnen von Spohns Haus die Einsätze "ihrer" Rennfahrer. In den vergangenen Jahren hatte der jeweilige Gesamtsieger bereits drei Mal im Schullandheim Quartier bezogen. Auch in diesem Jahr errang ein Gast von Spohns Haus den Gesamtsieg, der Däne Mads Pedersen, jüngster Sportler im Gesamtfeld. Auch in der Mannschaftswertung siegten die Dänen.

Die jungen Sportler wie auch ihre Betreuer waren voll des Lobes über das gesamte Umfeld, die Verpflegung und die Betreuung in ihrem Gersheimer Quartier. Als Zeichen des Dankes überreichten sie Blumensträuße an Küchenchefin Bianca Müller, die "gute Fee" des Hauses, und ihr Team. Und zum Abschied meinte der Equipe-Chef des siegreichen Dänen-Teams in charmantestem Dänisch-Deutsch: "Nächstes Jahr wir kommen wieder!" red

spohnshaus.de

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