Bonbonverteilung nur bedingt nah am Bürger

Die Statue interessiert niemanden mehr Zu Artikeln zur Ingobertus-Statue: Bitte, geschätzte St. Ingberter, irgendwann ist es wirklich genug.

Als langjähriger und regelmäßiger Leser der SZ mit dem lokalen Teil von Blieskastel, Gersheim, Mandelbachtal und St. Ingbert kann ich Ihnen versichern, es interessiert absolut niemanden mehr, was mit der Statue passiert oder wo sie steht oder wer sie bezahlt hat oder ob sie jetzt bunt bemalt wird oder vielleicht doch nicht. Es ist einfach nur noch lästig zu lesen.

Thomas Florsch, Reinheim

Zwischenzeitlich hat sich nichts geändert

Zu "CDU feuert Breitseite gegen Hans Wagner ab" vom 24. April und verschiedene Lesermeinungen:

Wenn im St. Ingberter Rathaus jemand seine Weggefährten versorgte und Intransparenz zur Linie machte, wie es der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Pascal Rambaud OB Wagner vorwirft, dann war dies Wagners Vorgänger, der Einkäufer des androgynen Ingobertus. Schon zu seinen Zeiten in der Jungen Union konnte Pascal Rambaud politisch nur mit dem Säbel zuschlagen, mit dem Florett fechten war ihm nicht gegeben. Zwischenzeitlich hat sich anscheinend nichts geändert. OB Hans Wagner sollte seinen eingeschlagenen Weg ruhig wie Winfried Kretschmann weitergehen, es ist der richtige Weg für St. Ingbert und seine Bürger.

Elmar Peiffer, St. Wendel

Gibt es denn kein wichtigeres Thema?

Zum gleichen Thema:

Wenn ich lese, dass ein Stadtratmitglied im "regen Austausch" mit dem Ex-OB steht, und das während einer laufenden Sitzung, dann kann man diese auch direkt auf dem Marktplatz unter Beteiligung aller abhalten.

Die leidige Geschichte um die Ingobertus-Statue, die mehr Schaden als Nützliches angerichtet hat, hätte ich mir ein für alle Mal erledigt gewünscht. Dem Vorschlag, sie auf dem Friedhof aufzustellen kann ich noch folgen, nicht aber den Bedingungen eines anonym bleiben wollenden Spenderehepaares. In diesem Punkt wird über St. Ingbert weit über die Grenzen hinaus gelacht und nun beginnt man sich erneut der Lächerlichkeit preiszugeben. Wo bleibt eine gerade Linie, die auch weiterhin vertreten wird, anstatt solch eine Herumeierei? Kulturell hatte sich St. Ingbert einen Namen gemacht, der stetig den Bach heruntergeht angesichts solcher Machenschaften. Gibt es keine wichtigeren Themen in dieser Stadt, die dringender angegangen werden müssten, oder braucht irgendjemand mal wieder ein Ablenkungsmanöver?

Regina Radtke, Elversberg

Bonbonverteilung nur bedingt nah am Bürger

Zu: "Ortsräte sind nah am Bürger" vom 3. Mai:

"Nah am Bürger" ist ein Adelstitel für einen jeden Kommunalpolitiker. Da bleibt kein Raum für Zweifel und das Ergebnis könnte auch heißen "Alles richtig gemacht!". Jedem, der sich über ein bürgerliches Maß hinaus freiwillig für die Politik, soziale Aufgaben, Vereine und Kirchen engagiert, gilt mein uneingeschränkter, großer Dank. Wie aber verstehen sich die Damen und Herren Kommunalpolitiker in ihrer Aufgabe? Ist es nicht selten ein Abspulen des durchaus umfangreichen Pflichtprogramms? Bleibt da Raum für Seitenblicke unabhängig von der Tagesordnung? Schön, wenn die Saarbrücker Zeitung mit einem Artikel (6. Dezember 2012) den Blick freilegt, so über die absolut verworrene Eigentumslage von Straße und Grundstücken in der Albert-Weisgerber-Allee (alte Pulvermühle). Ein aufmerksamer St. Ingberter Kommunalpolitiker musste bei der Lektüre aufmerken und sich in Schilda wähnen. Doch keiner der Mandatsträger aus Ortsrat oder gar Stadtrat nahmen die Vorlage an und haben sich demnach nicht für die Interessen ihrer dortigen Bürger interessiert oder gar Kontakt gesucht. Auch OB Hans Wagner hat sich nicht interessiert. Wahlstände mit Bonbon- und Ostereierverteilerei sind nichts wert und auch nur bedingt "nah am Bürger", wenn demgegenüber die andere Arbeit so sträflich vernachlässigt wird. Markus Schwartz, St. Ingbert

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