Für die Franzosen gab es einen saarländischen Überraschungskorb

Hassel · Das Frühlingsfest der Reservistenkameradschaft Hassel hat bereits seit Jahren Tradition. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Reservistenmusikzug. Der Schützenverein St. Ingbert eröffnete das Fest mit Böllerschüssen.

 Das Festgelände im Hasseler Fröschenpfuhl war gut besucht. Foto: Jörg Martin

Das Festgelände im Hasseler Fröschenpfuhl war gut besucht. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

. Wenn eine Veranstaltung bereits zum 22. Mal stattfindet, ist dies nicht nur bemerkenswert. Man kann dann auch durchaus von Tradition und der Pflege selbiger sprechen. Es zeugt auch vom hohen Engagement des Veranstalters. Wenn sie zudem noch dem sehr regnerischen Wetter des Vortages trotzt, indem sie sich dennoch eines sehr guten Besuches erfreut, kann man als Organisator zufrieden sein. Diese Beschreibung trifft auf das Frühlingsfest der Reservistenkameradschaft Hassel zu, welches alljährlich am 1. Mai auf der Freizeitanlage Fröschenpfuhl stattfindet.

Auch dieses Mal hatten zahlreiche Wanderer die Naherholungsanlage fest als Ziel ihrer Exkursion eingeplant und so war dort richtig was los. Der Wermutstropfen: Am Vortag hatte es kräftig geregnet. Die Konsequenz: Die ganze Wiese war ein einziger Matsch. Glück hatte also der, der gutes Schuhwerk trug. Und das waren nicht nur die Bundeswehrsoldaten der Reserve mit ihren Stiefeln. "Wir hatten schon gebangt, ob wir nicht absagen müssen", gestand Jürgen Wittmer, der erste Vorsitzende. Der Stabsfeldwebel der Reserve und sein Team waren am Mittwoch sichtlich erleichtert, dass Petrus ihnen keinen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. So waren die 90 Liter Eintopf recht schnell ausverkauft.

Für musikalische Unterhaltung sorgte das kleine Ensemble des Reservistenmusikzugs des Saarlandes (Leitung: Michael Groß). Auch der Schützenverein St. Ingbert hatte es sich trotz eigener Veranstaltung am gleichen Tag nicht nehmen lassen, mit Böllerschüssen das Reservistenfest zu eröffnen. Das möchte man in Erinnerung an die Tradition gerne beibehalten, verriet Reservistenchef Wittmer. Höhepunkt war jedoch zweifelsohne die auf den Tag genau bestehende Jumelage mit der französischen Unteroffiziersvereinigung FNASOR aus Forbach. Zwar hat man Kontakt zu insgesamt acht Vereinigungen jenseits der Grenze, doch es gibt nur eine Partnerschaft.

Geschenkt bekamen die Freunde aus Frankreich von den Hasseler Reservisten einen saarländischen Überraschungskorb. Doch es gab noch zwei Menschen, die ebenfalls etwas überreicht bekamen: Martin Rupp und Michael Stolz. Sie erhielten die Spinoza-Medaille des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dessen Landesvorsitzender Werner Hillen ehrte die beiden Männer für ihr vorbildliches Engagement bei den nicht einfachen Haussammlungen.

Außerdem fanden Ehrungen der Landesgruppe Saarland im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr statt. Franzosen, die für die Partnerschaft geehrt wurden, waren Gérard Becker, Bernhard-Marie Hagenbourger, Karl-Heinz Klein, Jean Loggia, Jean-Claude Müller, Patrick Ritzenthaler und Sebastien Schiffmacher. Die Ehrungen des Reservistenverbandes: Manfred Gries, Rudolf Riefer, Uwe Schmidt, Gerhard Schneider, Manfred Staut und Jürgen Wittmer; Harald Pintarelli (25 Jahre Mitglied).

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