Besonders gewissenhaft arbeiten und vernetzt denken

Rohrbach · Mit vielen Facetten der Metallverarbeitung kennt sich der prämierte Werkzeugmechaniker erwiesenermaßen schon aus. Doch das ist dem 30-jährigen Rohrbach noch nicht genug. Im Abendkurs bildet sich jetzt zum Maschinentechniker weiter.

 Christian Wagner hat seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei der Firma Festo als Landesbester abgeschlossen. Foto: Becker&Bredel

Christian Wagner hat seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei der Firma Festo als Landesbester abgeschlossen. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

. Christian Wagner wurde von Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Industrie- und Handelskammer (IHK) als landesbester Werkzeugmechaniker ausgezeichnet. Nach seinem Zivildienst entschied sich der 30-Jährige für ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule in Kaiserslautern. Da ihm dies allerdings zu theoretisch war, beendete er dieses vorzeitig. Um sich als Student etwas dazu zu verdienen, arbeitete er nebenbei bei der Firma "Festo AG" in Rohrbach .

Dort entschied er sich auch schnell für eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. "Der Beruf des Werkzeugmechanikers verlangt sehr genaues und gewissenhaftes Arbeiten sowie vernetztes Denken -- alles Anforderungen, die mir sehr liegen. Die Ausbildung bei Festo zu machen, war von Anfang an mein großer Wunsch", so Wagner. Zu Beginn der dreieinhalbjährigen Ausbildung erlernte der ehemalige Student die Grundlagen der Metallverarbeitung : "Es fing mit Feilen und Bohren an und ging dann dazu über, Fräs- und Drehmaschinen zu bedienen. Besonders spannend für mich war die Bearbeitung der Bauteile mit Hilfe von Fräsmaschinen." Später arbeitete er dann in verschiedenen Abteilungen wie zum Beispiel in der Montage und der Fertigung. Im Werkzeugbau lernte er unter anderem, wie Spritzgusswerkzeuge gefertigt werden. Dass der 30-Jährige zu den Landesbesten gehörte kam für ihn überraschend: "Mir war zwar bewusst, dass das Ergebnis sehr gut ist, aber dass es zum Landesbesten reicht, habe ich nicht gedacht. Noch überraschter war ich darüber, dass ich mit meinem Ergebnis sogar Bester aller IHK-Metallberufe wurde", erzählt der Mechaniker, der die intensive Betreuung seines Arbeitgebers während der Lehre sehr schätzt.

Im praktischen Teil seiner Prüfung war es seine Aufgabe Teile eines Spritzgusswerkzeuges anzufertigen. Wegen des hohen Zeitdrucks wurde Wagner erst in der letzten Minute mit seiner Prüfung fertig. Nach seinem exzellenten Abschluss wurde der Ausgelernte fest im Werkzeugbau übernommen. "Ich möchte nun möglichst viel Erfahrung in meinem Beruf sammeln, was aufgrund der Komplexität einige Zeit dauern wird. Währenddessen bilde ich mich in der Abendschule zum Maschinentechniker weiter", so Wagner. Nicht nur auf der Arbeit ist der Rohrbacher engagiert - er verbringt zu dem viel Zeit als Ausbilder in der Jugendfeuerwehr und ist auch ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig.

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