Fußball Mit Schiffer zum Klassenverbleib?

ROHRBACH · Bei Fußball-Saarlandligist SV Rohrbach hat sich in der Winterpause einiges getan. Trainer Rüdiger Pfeifer ist zurückgetreten, Fabian Schiffer übernimmt. Das Ziel ist das alte: Klassenverbleib.

Ab der Wintersaison 2020/21 müssen sich sämtliche acht Endrundenteilnehmer regulär für das Volksbanken-Masters in der Saarbrücker Saarlandhalle qualifizieren. Der Sieger 2020 ist also nicht mehr automatisch als Titelverteidiger gesetzt. Hätte es diese Regelung bereits in diesem Winter gegeben, wären die Saarlandliga-Fußballer des SV Rohrbach zum Masters gefahren. Die Ostsaarländer hatten die Qualifikation mit 93,85 Punkten auf Rang acht abgeschlossen. Anstelle des SV Rohrbach durfte allerdings Oberligist und Titelverteidiger SV Röchling Völklingen mit gerade einmal 55,65 Qualipunkten den Weg in die Saarlandhalle antreten. Und so standen die Rohrbacher trotz einer sehr guten Qualifikationsrunde am Ende mit leeren Händen da und verpassten einen der größten Erfolge der bisherigen Vereinsgeschichte.

Ab sofort gilt nun wieder die gesamte Konzentration dem anvisierten Klassenverbleib in der Saarlandliga. Der Aufsteiger hat mit 16 Punkten als Tabellen-15. überwintert. Bislang stehen fünf Siegen und einem Unentschieden 14 Niederlagen gegenüber. „Insgesamt sind wir zufrieden, auch wenn der ein oder andere Punkt mehr möglich gewesen wäre“, sagt der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva. Etwas bitter seien die beiden Heimniederlagen gegen die SF Rehlingen-Fremersdorf (1:2) sowie den VfL Primstal (0:3) gewesen. Dafür seien aber die beiden „Sechs-Punkte-Heimspiele“ gegen den FV Schwalbach (2:0) sowie die FSG Ottweiler-Steinbach (3:1) erfolgreich gemeistert worden.

Etwas bitter stößt den Rohrbachern noch das ein oder andere Debakel auf. Beim SC Halberg Brebach ließ sich der Liganeuling mit 2:10 abschießen. Eine Woche davor war man bereits in Köllerbach mit 1:6 unter die Räder geraten. Und natürlich hatten sich die Rohrbacher auch die Auftritte in Herrensohr (0:6), in Quierschied (1:6) sowie zum Jahresabschluss zu Hause gegen Brebach (0:6) ganz anders vorgestellt. Mit bereits 68 Gegentreffern liegt der SVR in dieser Statistik ganz hinten. Hinzu kommt, dass man in den bisherigen neun Auswärtspartien noch keinen einzigen Zähler ergattern konnte. In den heimischen Königswiesen war man allerdings gerade zu Saisonbeginn für mehrere Überraschungen gut, als unter anderem der souveräne Spitzenreiter SV Elversberg II mit 3:2 bezwungen werden konnte.

In der Winterpause trat der bisherige Trainer Rüdiger Pfeifer aus beruflichen Gründen zurück und wurde von Fabian Schiffer beerbt. Er hatte bislang die eigene Zweite trainiert. Auch er muss mit den schlechten Trainingsbedingungen leben. Der Rasen ist derzeit gesperrt, man muss auf die eigene rote Erde ausweichen. „Ich erhoffe mir von Fabian und seinem Co-Trainer Benedikt Kastel neuen Schwung“, meint Ortoleva. Das große Ziel laute Ligaverbleib. Es würde aber auch bei einem Abstieg nicht die Welt untergehen. Im Winter gab es keine Zu- oder Abgänge. Allerdings steht Patric Kropp aus beruflichen Gründen nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung.

„Für mich war es wichtig zu wissen, dass es bei der Zweiten mit Thomas Müller mit der absoluten Ideallösung weitergeht. Wir wollen mit der Ersten den Gegnern auf Augenhöhe begegnen und die Spiele möglichst lange offen halten“, meint Schiffer. Der 26-jährige Lehrer wurde gut aufgenommen und freut sich auf seine neue Aufgabe.

Vorbereitungsspiele finden in Walsheim (9. Februar, 15 Uhr), Hassel (12. Februar, 19 Uhr), Furpach (16. Februar, 15.30 Uhr), Gersweiler (24. Februar), bei den A-Junioren der SV Elversberg (27. Februar, 19 Uhr) sowie bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim (2. März, 15 Uhr) statt. Um Punkte geht es dann wieder am Sonntag, 10. März, um 15 Uhr beim Tabellen-14 der Saarlandliga, dem FC Homburg II.

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