Alschbach feiert 777. Geburtstag

Alschbach · Im Jahre 1236 wurde Alschbach erstmals urkundlich erwähnt. Grund genug für den im vergangenen Oktober gegründeten Dorfverein Alschbach, die 777 Jahre des Ortes mit Veranstaltungen zu feiern. Los geht es mit einer Wanderung.

 Albert Olejniczak, Dirk Menzner und Jürgen Gaa (v. l.) vom Dorfverein haben mit ihrem Team den Hirtenbrunnen renoviert. Foto: Hurth

Albert Olejniczak, Dirk Menzner und Jürgen Gaa (v. l.) vom Dorfverein haben mit ihrem Team den Hirtenbrunnen renoviert. Foto: Hurth

Foto: Hurth

Die Förderung und Pflege von Kunst und Kultur sowie der Heimatpflege und Heimatkunde ist Zweck des Vereins. "Dies wird insbesondere verwirklicht durch die Pflege der Dorfbrunnen, der Gemarkungssteine, dem dörflichen Brauchtum sowie der Förderung von Fasching und Kirchweih", blickte im Gespräch mit unserer Zeitung der Vorsitzende Jürgen Gaa auf die Gründung zurück. 75 Mitglieder traten spontan dem Verein bei, die Tendenz steige. Mit einem umfangreichen Programm will der Dorfverein die Schönheiten Alschbachs den Besuchern näher bringen. Erster Höhepunkt soll an diesem Donnerstag, 30. Mai (Fronleichnam), eine kulinarische Wanderung sein. "Auf der Wanderstrecke starten kann man zwischen 9 und 14 Uhr ab dem Sportplatz Alschbach, so dass bis 18 Uhr jeder wieder am Ausgangspunkt sein wird. ,,Wir wandern bei jedem Wetter auf dem Alschbacher Bann, wo die Teilnehmer an etlichen Stationen kulinarische Genüsse von Gastronomen und Vereinen aus der Biosphärenregion genießen können. Die Wanderstrecke führt vorbei an Bannsteinen, historischen Wegekreuzen, einem Gedenkstein, der an die ehemalige Siedlung ,Wieblingen' erinnert. Auch das älteste Wegekreuz im Stadtbereich von Blieskastel, am ,Kleine Steege' wird passiert", blickt Jürgen Gaa voraus.

Vorbei an verlassenen Steinbrüchen und an Streuobstwiesen genießt der Wanderer eine idyllische Aussicht bis weit in den Westrich. Durch Naturschutzgebiete geht es vorbei an Quellen und Bachläufen, man sieht den Übergang des Muschelkalkbodens zu den Sandböden des St. Ingberter und Kirkeler Waldgebietes. Die Gäste wandern auf einem Teil des Jakobsweges und betreten dann geschichtsträchtigen Boden, denn die Reste der Westwallanlagen sind noch erkennbar. An der schönen Mariengrotte mitten im Wald geht es zum Rhododendronpark auf Gut Lindenfels. Der größte Menhir in Südeuropa ist ein weiterer Anlaufpunkt auf der Route. Dieser Stein, "Gollenstein" genannt, steht auf der Gemarkung von Alschbach und ist über 4000 Jahre alt. Vom Gollenstein steigt der Wanderer dann wieder hinab ins Alschbacher Tal, kommt vorbei an Dorfbrunnen und der Kirche St. Maria mit den herrlichen Fenstern der bekannten Künstlerin Marianne Aatz. Hier endet die abwechslungsreiche Wandertour durch die Biosphärenregion. "Auf unserer Route werden die Teilnehmer noch kulinarisch verwöhnt. Wirte und Vereine aus der Biosphärenregion verwöhnen die Gäste mit bayerischen Schmankerln, Spargel- und Bärlauchgerichten, Destillate von einheimischen Früchten und kühlen Getränken", freut sich Jürgen Gaa.

"Wir möchten vorsorglich darauf hinweisen, dass die Strecke nicht barrierefrei ist. Die Startgebühr beträgt einen Euro, Kinder sind frei. Mit der Entrichtung der Startgebühr erhält der Wanderer eine Stempelkarte, die am Ziel in eine Lostrommel kommt, aus der wertvolle Preise ausgelobt werden." Weitere Veranstaltungen sind ein Bayerischer Biergarten (15./16.Juni), die Kerb, ein Weinfest (28. September) sowie ein Abend im November mit Filmen zur Dorfgeschichte von Manfred Wimmer und Fritz Bur am Orde. Neben dem Adventsfenster wird der Weihnachtsmarkt am 14. Dezember das Programm beschließen.

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Auf einen BlickDer Vorstand des Dorfverein Alschbach gehören an: Vorsitzende Jürgen Gaa und Dirk Menzner, Schriftführerin Norgard Brockmann, Organisationsleiterin Uta Hautz, Schatzmeister Albert Olejniczak, Sparte Fastnacht Daniela Meyer, Weihnachtsmarkt Sieglinde Becker. hh

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