Sanierung geht im Inneren weiter

Blieskastel. Eine gute Nachricht für die Pfarrei St. Sebastian ist jetzt aus Speyer gekommen: Der fünfte Bauabschnitt, die Innensanierung der Blieskasteler Schlosskirche, kann bereits in diesem Jahr begonnen werden. Ursprünglich war dieser Bauabschnitt erst für 2011 vorgesehen. Wie Hans Ochsenreiter vom Verwaltungsrat der Pfarrei St

 An der Blieskasteler Schlosskirche werden derzeit die Naturwerksteine an der Außenfassade restauriert. Foto: SZ

An der Blieskasteler Schlosskirche werden derzeit die Naturwerksteine an der Außenfassade restauriert. Foto: SZ

 An der Blieskasteler Schlosskirche werden derzeit die Naturwerksteine an der Außenfassade restauriert. Foto: SZ

An der Blieskasteler Schlosskirche werden derzeit die Naturwerksteine an der Außenfassade restauriert. Foto: SZ

Blieskastel. Eine gute Nachricht für die Pfarrei St. Sebastian ist jetzt aus Speyer gekommen: Der fünfte Bauabschnitt, die Innensanierung der Blieskasteler Schlosskirche, kann bereits in diesem Jahr begonnen werden. Ursprünglich war dieser Bauabschnitt erst für 2011 vorgesehen. Wie Hans Ochsenreiter vom Verwaltungsrat der Pfarrei St. Sebastian unserer Zeitung weiter erklärt, handele es sich unter anderem um die Beleuchtung und Beschallung, die Erneuerung des Sandsteinfußbodens, den Innenanstrich, die Überarbeitung des Hauptaltars, der Seitenaltäre, der Kanzel und der Kommunionbank. Eine Orientierung an der Hofkirche Dresden oder der Michaeliskirche in Hamburg sei geplant. Für das Taufbecken solle eine neue Position mittig unter der Empore gefunden werden. Schließung wegen UmbauUm eingehend den fünften Bauabschnitt zu besprechen, werde im September auch ein Termin mit dem Leiter der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien, Domkapitular Peter Schappert, stattfinden. Wichtig sei ein Zuwendungsbescheid, wonach sich die zuwendungsfähigen Ausgaben für die Maßnahmen des fünften Bauabschnitts auf mindestens 510 000 Euro belaufen. Während des fünften Bauabschnitts, so Ochsenreiter, müsse die Schlosskirche dann wieder geschlossen werden. "Es ist davon auszugehen, dass dies ab Anfang November notwendig sein wird. Die Dauer der Schließung beträgt mehr als sechs Monate."Derzeit werde an der Schlosskirche der zweite Teil des vierten Bauabschnitts durchgeführt. Nachdem im ersten Teil alle Kirchenfenster saniert wurden, beinhalte dieser Abschnitt die Restaurierung aller Naturwerksteine und die Putzarbeiten mit einem neuen Anstrich. Vom Zerfall bedrohte Ornamente, die komplett ersetzt werden müssten, würden mit chemischen Mitteln behandelt. Verschiedene Sandsteine würden durch Vogesensandstein ersetzt. "Besonderen Wert wird auch auf die Verfugung gelegt, hier wird historischer Fugenmörtel verwandt, um die gleiche Farbigkeit wie am Westgiebel zu erreichen. Lasur schützt NatursteinDurch die Schiefstellung des Westgiebels - dieser wurde im ersten Bauabschnitt restauriert und neu verankert - ist es zu einer Absenkung im Bereich des ersten Nordfensters gekommen. Da nach der Rückverankerung des Westgiebels keine Bewegungen des Mauerwerks mehr zu erwarten sind, soll dieses Fenster lediglich handwerklich ausgemauert werden. Zum Ende dieser Maßnahmen wird dann eine Lasur an den Natursteinflächen angebracht", so das Pfarrgemeinderatsmitglied. Dies betreffe auch den bereits restaurierte Eingangsbereich, den Westgiebel. Besonders gefordert würde diese Maßnahme durch das Landesamt für Denkmalpflege und den Diözesankonservator. "Die Informationen der Fachleute gingen dahin, dass es auf der Außenfassade keinen genauen Befund mit sicheren Hinweisen gibt, ob und welche Farbgebung die Kirche in ihrer ursprünglichen Fassung hatte. Die Experten wiesen darauf hin, dass im Barock eine Materialsichtigkeit nicht üblich war und die heutige Fassung mit dem rohen Steinwerk als Rohbau gegolten hätte", so Hans Ochsenreiter. Der Verwaltungsrat habe sich dann dem Wunsch der Experten angeschlossen, so dass nach mehr als 230 Jahren die Schlosskirche ihren "Rohbauzustand" verliere. Aus diesem Grund sei auch erneut ein Gerüst zur Eingangsseite hin aufgestellt worden. Eine Lasur werde von einem Restaurator auf dem Sandstein aufgetragen.

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