Wehr zeigt sich von Nachwuchs begeistert

Kirkel-Neuhäusel · Die Jüngsten unter den Wehrleuten der Gemeinde Kirkel sind auf Zack. Das haben sie bei ihrer Jahreshauptübung in Kirkel-Neuhäusel eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ihre Aufgabe war, einen simulierten Brand in Jugendzentrum und Grundschule zu löschen.

 Die drei Jugendwehren der Gemeinde Kirkel zeigten bei ihrer Hauptübung an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel ihr Können. Ein Brand wurde simuliert. Foto: Bernhard Reichhart

Die drei Jugendwehren der Gemeinde Kirkel zeigten bei ihrer Hauptübung an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel ihr Können. Ein Brand wurde simuliert. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Die Feuerwehren der Gemeinde Kirkel brauchen sich um Nachwuchs keine Sorgen zu machen. Bei ihrer gemeinsamen Hauptübung an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel zeigten sie ihr Können und beeindruckten mit ihrem Einsatz nicht nur Wehrführer Günther Klein, die drei Löschbezirksführer und Bürgermeister Frank John, sondern auch die vielen anderen Beobachter.

Ausgearbeitet hatten die Übung, an welcher annähernd 30 Kinder und Jugendliche teilnahmen, die beiden Beauftragten für die Jugendwehr beim Löschbezirk Kirkel, Silke Herges und Claudia Heckmann. Angenommen wurde ein Brand, der bei einer Party durch eine veraltete Stereoanlage im Jugendzentrum im Keller der Grundschule ausgebrochen war. Der Brand hatte sich innerhalb des Gebäudes und hier vor allem auf den rechten Teil des Schulgebäudes in Richtung Vollbrand ausgebreitet. Darüber hinaus galten drei Personen als vermisst.

Im Rahmen des Gemeindealarms traf die Kirkeler Jugendwehr als erste vor Ort ein, um Brandschutz und Personenrettung zu übernehmen, bis fast zeitgleich die Jugendwehren aus Limbach und Altstadt zu Hilfe eilten.

Erstmalig habe man für die Jugendwehr verschiedene Gerätschaften in Miniformat angeschafft, damit die Kinder besser damit üben könnten, berichtete Philip Keil, Pressesprecher der Feuerwehr der Gemeinde Kirkel. "Ein B-Schlauch ist für ein Kind von acht Jahren nicht zu halten", begründete er die von der Gemeinde finanzierte Anschaffung, wie Hohlstrahlrohr, normales Strahlrohr, Standrohr oder Verteiler.

Die Geräte samt Alubox im Wert von annähernd 900 Euro seien in Limbach gelagert und würden bei den einmal im Monat stattfindenden Übungen genutzt. Sowohl die Kinder als auch die Jugendfeuerwehrbeauftragten seien "hellauf begeistert" von den auf die Kinder zugeschnittenen Geräten. Da sich die Zahl der Kinder aufgrund der hervorragenden Jugendarbeit stark erhöht habe, sei daran gedacht, alle drei Jugendwehren der Gemeinde mit eine solchen Ausrüstung auszustatten, so Keil. Die Ausrüstung in Miniformat habe sich bisher bewährt und sei auch erforderlich, erklärte der Jugendfeuerwehrbeauftragte der Gemeinde Kirkel, Dirk Sandmayer.

Aufgrund des Herabsetzens des Eintrittsalters in die Feuerwehr auf acht Jahre müsse sich die Feuerwehr und vor allem die Jugendbeauftragten auf neue Altersstrukturen einstellen, so Sandmayer. Wehrführer Günther Klein zeigte sich stolz, eine so starke Gruppe in der Jugendwehr zu haben: "Macht weiter so", appellierte er an die Kinder, sich auch künftig in der Feuerwehr zu engagieren. "Ihr habt das klasse gemacht", lobte Bürgermeister Frank John den Einsatz des Feuerwehrnachwuchses: "Bleibt dabei, denn wir brauchen euch als Unterbau für die aktive Wehr".

Als krönenden Abschluss der Hauptübung übergab John offiziell die verschiedenen neuen Gerätschaften in Miniformat an die Jugendwehr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort