Feuerwehr drängt auf neue Heimat

Kirkel-Neuhäusel · Die Feuerwehr in Kirkel-Neuhäusel fühlt sich schon länger nicht mehr wohl in ihrem Gerätehaus. Und so pochten die Verantwortlichen bei ihrer Jahreshauptversammlung erneut auf eine tiefgreifende Verbesserung der Umstände.

 Kirkels Bürgermeister Frank John, Ortsvorsteher Patrick Ulrich, Löschbezirksführer Thorsten Klaus (von links) und Wehrführer Gunther Klein (rechts) mit den Beförderten und Geehrten des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel. Foto: Thorsten Wolf

Kirkels Bürgermeister Frank John, Ortsvorsteher Patrick Ulrich, Löschbezirksführer Thorsten Klaus (von links) und Wehrführer Gunther Klein (rechts) mit den Beförderten und Geehrten des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Es war vor allem die unbefriedigende räumliche Situation an der Eisenbahnstraße, die inhaltlich die Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel am vergangenen Samstag bestimmte. "Das 1997 erbaute Feuerwehrgerätehaus ist inzwischen zu klein geworden", begründete Löschbezirksführer Thorsten Klaus die Forderung der freiwilligen Feuerwehr in Kirkels größtem Gemeindebezirk nach einer baulichen Veränderung.

Zudem habe der Zahn der Zeit am Gebäude genagt, "das Tragwerk ist teilweise schon von Rost befallen. Es fehlt an ausreichenden Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge." Auch sei inzwischen eine Damenumkleide nötig. Klaus mit Blick in die Vergangenheit: "Leider wurde es trotz der Einwände des Löschbezirks vor knapp 20 Jahren verpasst, ein Haus mit entsprechend zukunftsweisenden Reserven zu bauen." Eine Lösungsmöglichkeit bestehe, wenn die Gemeinde ein angrenzendes Grundstück aus privater Hand kaufe, "die in dieser Angelegenheit angekündigten Gespräche müssen nun dringend geführt werden, um die von uns erarbeitete Lösung weiter ausplanen und durchführen zu können", so Thorsten Klaus.

Kirkels Bürgermeister Frank John griff die Forderung von Löschbezirksführer Thorsten Klaus nach baulicher Modernisierung des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel in seinem Grußwort auf. "Das ist nicht nur bei der Feuerwehr in Kirkel-Neuhäusel von oberster Priorität, sondern auch bei der Gemeinde. Und ich hoffe, dass wir schon in der kommenden Woche die ersten Pflöcke einschlagen und das Projekt in diesem Jahr durchziehen können."

Abseits dieses Dauerthemas bestimmten die üblichen Formalitäten und Regularien die Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag. Und da gab es vor allem beim Bericht der Jugendfeuerwehrbeauftragten Silke Herges viel Gutes zu berichten. So habe man einen deutlichen Zuwachs an Nachwuchs bei der Jugendwehr verzeichnen können. "Zu Beginn des Jahres 2013 hatten wir neun Jugendliche. Zwei davon wechselten in die aktive Wehr." Durch die Absenkung des Eintrittsalters auf acht Jahre habe man dann "einen echten Boom erlebt", so Herges. "Wir haben nun zum Abschluss des Berichtsjahres 18 Kinder und Jugendliche in der Jugendwehr." Herges betonte in ihrem Bericht dann auch noch die gute Zusammenarbeit der Jugendwehr aller drei Kirkeler Löschbezirke. "Das hat wirklich hervorragend geklappt", so Herges. "Und es hat sich bewährt. Die Kinder lernen sich untereinander kennen." Dies bringe, so die Jugendfeuerwehrbeauftragte, in der Zukunft bei gemeinsamen Einsätzen der Kirkeler Löschbezirke Vorteile.

Für das altersmäßig andere Ende der Freiwilligen Feuerwehr Kirkel-Neuhäusel erstattete nach Silke Herges dann Ehrenlöschbezirksführer Roland Tschierschke Bericht über die Aktivitäten der Alterswehr. Gewohnt gut gelaunt konnte Tschierschke über viele gemeinsame Unternehmungen der Löschbezirks-Senioren berichten. Gewählt wurde dann auch noch: Als Kassenführer für die aktive und die Jugendwehr wurde Andreas Kopf in seinem Amt bestätigt, sein Vertreter bleibt weiterhin Andreas Zorn.

Zum Thema:

Auf einen BlickAnlässlich der Versammlung wurden Marco Hussong, Michael Stolz, Dominik Welsch und Aline Nicola zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau befördert. Anne Klein trägt nun den Rang der Hauptfeuerwehrfrau. Philip Keil wurde zum Löschmeister befördert, Thomas Kessler zum Brandmeister. Der stellvertretende Löschbezirksführer Patrik Bentz ist nun Oberbrandmeister, Löschbezirksführer Thorsten Klaus wurde Hauptbrandmeister. In die aktive Wehr wurden Nico Kiefer und Florian Kolb übernommen.Geehrt wurden Carsten Hussong für 15 Jahre Dienst in der Feuerwehr, Thorsten Klaus für 25 Jahre, Patrik Bentz und Dirk Forster für 30 Jahre, Peter Bläs und Klaus Neumann für 35 Jahre und Horst Klein für 45 Jahre. thw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort