Premiere für Gemischten Chor

Kirkel-Neuhäusel · Beim Herbstkonzert ist der Männergesangverein Kirkel dem Motto des Abends treu geblieben. Der Männerchor und der erst vor Kurzem gegründete Gemischte Chor präsentierten in der Friedenskirche einen „bunten Melodienstrauß“.

 Der Gemischte Chor des Männergesangvereins Kirkel unter der Leitung von Wolfgang Schmitt präsentierte sich beim Herbstkonzert in der Friedenskirche erstmals einem breiten Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Der Gemischte Chor des Männergesangvereins Kirkel unter der Leitung von Wolfgang Schmitt präsentierte sich beim Herbstkonzert in der Friedenskirche erstmals einem breiten Publikum. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit John Rutters "Schau auf die Welt und staune jeden Tag" begrüßte der Männerchor des MGV Kirkel am Samstagabend die große Besucherschar zum Herbstkonzert in der Friedenskirche. Und die kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus - vor allem darüber, wie sich der erst vor zehn Monaten gegründete Gemischte Chor unter seinem Chorleiter Wolfgang Schmitt bei seinem ersten großen Auftritt präsentierte.

Im jüdischen Friedensgruß "Shalom aleicham" spürte man die Freude am gemeinsamen Singen in der Friedenskirche, in der Wohlfühlakustik sich die religiöse Grundstimmung der schlesischen Volksweise "Härlig är jorden" besonders gut entfaltete. Staunenswert auch die Klangfächerung in "Gabriellas Song" von Stefan Nilson und der in allen Stimmen fein abgestufte amerikanische Folksong "You raise me up". All dies gipfelte noch einmal im berühmten "Hallelujah" von Leonard Cohen , das zum beifallumrauschten Ohrwurmfinale geriet.

"Ein bunter Melodienstrauß - Lieder, die von Herzen kommen" lautete an diesem Abend das Motto des Herbstkonzertes des Männergesangvereins Kirkel . Der Männerchor des MGV umrahmte unter der Leitung von Chordirektor Kurt Kihm das Programm seiner Schützlinge mit einer ähnlich international geprägten Werkfolge. Besonderen Beifall bekamen der amerikanische "Choral proloque" von Hawley Ades in der Textneufassung des Chormitglieds Robert Kunz, anschließend die sprudelnde und zuletzt wogende Chorfantasie über die Tondichtung "Die Moldau" des Tschechen Bedrich Smetana und nicht zuletzt das durch Frank Sinatra berühmt gewordene Bekenntnis "My way". Das Bariton-Solo darin übernahm Dieter Sussmann. Die Klavierbegleitung hatte Paul O. Krick inne, der auch beim zweiten Auftritt des Männerchors unter anderem in Spiritualbearbeitungen von Norbert Feibel ("O Lord") oder Otto Groll ("Kumba yah, my Lord", "Down by the riverside") und nicht zuletzt im Song "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens alle Hände voll zu tun hatte.

Beide Chöre verabschiedeten am Ende ihre begeisterten Zuhörer mit dem irischen Segenswunsch "Möge die Straße uns zusammenführen" von Markus Pytlik . Dieser Wunsch wird bald in Erfüllung gehen, so der Vorsitzende des MGV Kirkel , Hubert Pfeifer, wenn beide Chöre zu ihrem gemeinsamen Weihnachtskonzert am Samstag, 20. Dezember, wieder in die Friedenskirche einladen.

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