Mit neuen Autos in die Zukunft

Limbach. Gestern wurden zwei wichtige Neuanfänge der Öffentlichkeit präsentiert: eine in Washington, die andere in Limbach. Diejenige in Limbach konnten alle Autofahrer, die an der L 119 zwischen Kirkel und Limbach entlang fuhren, schon seit Monaten beobachten, denn hier wuchs die nagelneue BMW- Niederlassung Saarpfalz aus dem Boden

 Viel Glas bringt viel Licht in die neue BMW-Niederlassung im Limbacher Industriegebiet. Die Fassade ist noch nicht ganz fertig, dafür ist innen aber alles schon perfekt. Foto: Thorsten Wolf

Viel Glas bringt viel Licht in die neue BMW-Niederlassung im Limbacher Industriegebiet. Die Fassade ist noch nicht ganz fertig, dafür ist innen aber alles schon perfekt. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Gestern wurden zwei wichtige Neuanfänge der Öffentlichkeit präsentiert: eine in Washington, die andere in Limbach. Diejenige in Limbach konnten alle Autofahrer, die an der L 119 zwischen Kirkel und Limbach entlang fuhren, schon seit Monaten beobachten, denn hier wuchs die nagelneue BMW- Niederlassung Saarpfalz aus dem Boden. Gestern wurde sie der Presse vorgestellt, am kommenden Freitag ab 14 Uhr können alle Bürger, darunter natürlich die vielen Autofans, das neue Gebäude ausführlich in Augenschein nehmen. Es ist weltweit eines der ganz modernen Autohäuser, der neuen, "weißen Generation", wie Marcel Geflitter vom Planungsteam erklärt. In der Tat wirkt das Gebäude von innen wie ein großer gläserner Autotempel, in dem der blaue Himmel, das helle Licht und die grüne Natur den Luxuskarossen den passenden Hintergrund verleihen. Alles ist hell, übersichtlich und funktionell. Vor allem auf kurze Wege wurde geachtet, die Kunden werden direkt in die großzügige, saubere Werkstatt geleitet. Durch die offene Architektur wird niemand übersehen, kein Kunde muss lange warten. Seit Dezember ist das komplette Team aus Neunkirchen nach Limbach umgezogen, "70 Angestellte und derzeit 12 Azubis", sagt Niederlassungsleiter Peter Dorsch. Dorsch wohnt selbst in Limbach und hatte das Filetgrundstück im Industriegebiet an der Autobahn schon länger im Visier: "Als Neunkirchen zu klein wurde und sich unser Standortwechsel abzeichnete, wollte ich direkt hierher, die Lage ist ideal." Nicht nur wegen der direkten Autobahnanbindung, sondern auch, um das östliche Saarland komplett abzudecken: "Wir mussten den Raum Homburg mitbedienen", so Dorsch. Aber nicht nur neue BMW's gibt es in Limbach, sondern auch das jugendliche Kultauto "Mini", das in der nahen Pfalz beispielsweise nicht vertreten ist. Räumlich getrennt macht es vor allem mit eigenwilligem Design auf sich aufmerksam. In den oberen Etagen des neuen Gebäudes bietet die Limbacher Niederlassung das zweitgrößte Gebrauchtwagenagebot im Saarland. Peter Dorsch und auch Alexander Bilgeri von der BMW-Konzernkommunikation in München lobten die Gemeinde Kirkel, die Hilfsbereitschaft der Verwaltung und vor allem auch das Engagement von Bürgermeister Hochlenert, der unter anderem dafür gesorgt habe, dass BMW das gewünschte Grundstück bekam. "Wir sind der Gemeinde dankbar für ihr hervorragendes Entgegenkommen", sagte Peter Dorsch. Auch im Kirkeler Wahlkampf war diese Premium-Ansiedlung Thema gewesen. Während die CDU die BMW-Niederlassung als Ansiedlungserfolg von Bürgermeister Hochlenert wertete, sagten seine politischen Gegener, ihm sei sie in den Schoß gefallen. Eines dürfte jedoch sicher sein: Auch der künftige Bürgermeister Frank John wird die neue Niederlassung als Aushängeschild von Limbach ansehen. Meinung

Auf einen BlickDie neue BMW-Niederlassung befindet sich in der Konrad-Zuse-Straße 1 in Limbach. Erbaut wurde sie gemeinsam von Architekten- und Ingenieurbüros aus München und Saarbrücken. Die Bauzeit betrug 24 Monate. Das Gebäude ist dreigeschossig mit einer Grundfläche von rund 5000 Quadratmetern. Das Gesamtgrundstück ist 13 000 Quadratmeter groß. Derzeit sind in der Ausstellung 18 neue BMW-Modelle und vier Minis zu sehen. Die Gesamtkosten der Niederlassung beliefen sich auf elf Millionen Euro. maa

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