Limbach. Zumindest vor Limbach scheint die gegenwärtige Krise der Automobilhersteller einen kurzen Halt gemacht zu haben: Wo andernorts in Ausstellungsräumen von Autohäusern eher Leere herrscht, freuten sich die Mitarbeiter der neuen BMW-Niederlassung Saarpfalz gestern anlässlich der offiziellen Eröffnung über bemerkenswert großen Zuspruch. Nachdem am Morgen Vertreter aus Politik und Wirtschaft, darunter auch Saar-Wirtschaftsminister Joachim Rippel, der neuen Niederlassung ihre Aufwartung gemacht hatten, war das Autohaus ab 14 Uhr für jedermann geöffnet. Spätestens da war im Gewerbepark an der Autobahn in Limbach, der neuen Heimat des Bayerischen Autobauers im Ostsaarland, kein Parkplatz mehr zu finden. Drinnen, auf 13 000 Quadratmetern, lockten zahlreiche Neu- und Gebrauchtwagen potenzielle Käufer und neugierige Autofans an. Niederlassungsleiter Peter Dorsch zeigte sich wenig überrascht vom großen Interesse an der Neueröffnung. "Betriebsintern haben wir schon damit gerechnet." Ins Rechnen kam auch so mancher Besucher angesichts der automobilen Verlockungen. "Ich könnte mir schon vorstellen, einen BMW zu kaufen, wenn der Preis stimmt", begründete der Homburger Karlheinz Sauer, der mit seiner Frau Heidrun einen Abstecher nach Limbach gemacht hatte, seine kurze Sitzprobe in einem schicken schwarzen BMW-Cabrio. Wer es gestern nicht geschafft hat, der neuen Niederlassung ins Hinterzimmer zu schauen, der kann dieses Versäumnis noch bis heute Nachmittag, 17 Uhr, nachholen. thw