Jakobsmuschelsteine jetzt an der Burg

Kirkel. Kürzlich wurde auch die Kirkeler Burg am alten Zugang vor dem Besuchersteg mit einem Jakobsmuschelstein (Foto: SZ) gekennzeichnet. Die Jakobsmuschelsteine sind das zentrale Wegezeichen der Jakobswege und sind ein Hinweis auf mittelalterliche Kulturdenkmäler nahe des Weges. Die Jakobsmuschel ist seit dem Mittelalter das zentrale Attribut des Apostels

Kirkel. Kürzlich wurde auch die Kirkeler Burg am alten Zugang vor dem Besuchersteg mit einem Jakobsmuschelstein (Foto: SZ) gekennzeichnet. Die Jakobsmuschelsteine sind das zentrale Wegezeichen der Jakobswege und sind ein Hinweis auf mittelalterliche Kulturdenkmäler nahe des Weges. Die Jakobsmuschel ist seit dem Mittelalter das zentrale Attribut des Apostels. An ihr erkennt man den Glaubensboten und in seiner Nachfolge alle Jakobspilger. Von galizischen Jakobsmuscheln wurden innerhalb des Jakobswegeprojektes Abgüsse gefertigt und aus der Abgussform Jakobsmuscheln aus gemahlenem Stein vervielfältigt. Diese Jakobsmuschelsteine dienen, in den Boden eingelassen, einerseits als Hinweis auf mittelalterliche Baukultur am Wegesrand, andererseits kennzeichnen sie auch Sichtverbindungen bzw. Blickachsen, die den Jakobspilgern schon immer als Orientierung dienten. Mit der Burg Kirkel findet sich ein Zeugnis jener großen Zeit der Jakobspilger abseits vom Weg. Auch dieses Kulturdenkmal steht in Bezug zu den Jakobspilgern, die seit dem Mittelalter auf der Wegachse von Speyer über Hornbach nach Metz und weiter nach Santiago de Compostela unterwegs waren. Die Burg Kirkel liegt nahe der Pfalz-Nordroute des Jakobsweges , die von Hornbach über Blieskastel, durch den Kirkeler Wald, über Homburg, Vogelbach, Landstuhl, Kaiserslautern, Neustadt nach Speyer führt. Ein Weg, der von Wanderern und Pilgern gleichermaßen sehr stark genutzt wird. red

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