Hurra auf den neuen Schulpavillon

Limbach. Nun ist es endlich soweit: Die provisorische Suppenküche im Vorraum der Limbacher Grundschule - die eigentlich als Aula und nicht als Speiseraum gedacht war -, hat ausgedient. Gott sei Dank, wie Eltern und Schulleiter Reinhold Werner finden. Denn gestern wurde auf der anderen Seite des Mutterbaches, gerade gegenüber der Grundschule, der neue Schulpavillon eingeweiht

Limbach. Nun ist es endlich soweit: Die provisorische Suppenküche im Vorraum der Limbacher Grundschule - die eigentlich als Aula und nicht als Speiseraum gedacht war -, hat ausgedient. Gott sei Dank, wie Eltern und Schulleiter Reinhold Werner finden. Denn gestern wurde auf der anderen Seite des Mutterbaches, gerade gegenüber der Grundschule, der neue Schulpavillon eingeweiht. Hier gibt es nun eine geräumige und professionelle Küche mit einem großen Kühlbereich und einer Essensaugabe, womit schon mal der wichtigste Zweck des neuen Baus erfüllt wäre: geregeltes und pünktliches Essen für die rund 55 Kinder, die die Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen. Baubeginn des NachmittagsPavillons war im Oktober 2008, da hatte Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer einen Scheck des Landes über 207 000 Euro überbracht. Der ist jetzt umgewandelt worden - in zwei große Räume, einer davon wird als Ess-, der andere als Spielraum genutzt, dazwischen liegen die Toiletten und die besagte Küche. "Alles ganz logisch und funktionell aufgebaut", findet Schulleiter Werner, der gestern stolz war, dass seine beruflichen Wünsche nach und nach tatsächlich in Erfüllung gegangen sind: zunächst ein Grundschulzentrum für Limbach und Altstadt, dann eine kompetente Nachmittagsbetreuung mit Lehrer-Anwesenheit, jetzt der Schulpavillon - und demnächst Französisch-Frühförderung. "Kein Wunder, dass ich so oft an der Limbacher Grundschule zu Gast bin", sagte auch Ministerin Kramp-Karrenbauer, "hier tut sich immer etwas Neues". Und sie warb für Werners nächsten Plan, die Französisch-Förderklasse: "Nutzen Sie als Eltern das Französich-Angebot für Ihre Kinder!" Bürgermeister Armin Hochlenert sprach ebenfalls einige Grußworte und erwähnte noch einmal die wichtigsten Fakten: Eine Grundfläche von 200 Quadratmetern erwartet nun die Kinder, die Kosten für den neuen Pavillon betrugen 370 000 Euro und Platz ist jetzt für zwei Gruppen zu je 25 Kindern. Hochlenert lobte die schöne Umgebung, die alten Bäume am Bach und die Grünflächen auf dem Gelände. Als zusätzliches Geschenk gab's neben einer Tischtennisplatte des Rotarier-Clubs von der Gemeinde noch ein niedliches Hexenhäuschen aus Holz mit heruntergezogenem Dach. Innen ließ die Schulleitung Regale aufstellen, "damit wir hier die Ranzen unterstellen können", findet der Schulleiter. Die Kinder dankten es mit Liedern, einem französischen Tanz und einem Flötenkonzert der Zweitklässler, die zum ersten Mal vor so vielen Leuten spielten und dabei ihre Sache prima machten. Meinung

Frischer Wind an der Schule

Von SZ-RedakteurinChristine Maack Seit Schulleiter Werner in Limbach für frischen Wind an der Grundschule sorgt, tut sich jedes Jahr etwas Neues. Und vor allem etwas Sinnvolles für die Kinder. Begonnen hatte seine Erfolgsgeschichte allerdings alles andere als freundlich. Werners Pläne, die Altstadter Schule zuzumachen und alle Kinder nach Limbach zu holen, stieß auf deutlichen Widerstand innerhalb des Altstadter Ortsrates. Von den betroffenen Eltern hörte man hingegen wenig, sie standen wohl schon vor vier Jahren auf Werners Seite. Und das ist heute noch so. Seine Bemühungen um eine Ganztagsschule trugen die Eltern ebenso mit wie seine Pläne, in Limbach eine Französisch-Klasse einzuführen. Da ist der neue Pavillon eigentlich nur die so genannte Hardware für die Schule. Werner kommt es in Wirklichkeit darauf an, dass Kinder an der Limbacher Grundschule aufs weitere Schulleben bestens vorbereitet werden. Dafür kann man gar nicht genug tun.

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