Frosch Picollo bedankt sich bei Kirkler Müllsammlern
Kirkel-Neuhäusel · Das Engagement der Kirkeler Kindertagesstätte wurde unter 700 Picobello-Aktionen im Saarland besonders gewürdigt. Karl Heinz Ecker, Geschäftsführer des EVS, überreichte eine Urkunde und spendierte einen Tag mit Maskottchen Picollo.
"Nach langem Warten kam endlich der Tag, an dem wir Müll einsammeln durften" - ein Satz, den nur Kinder so entwaffnend sagen können. ,,Wir sind hier hoch die Straße entlang, an der Feuerwehr vorbei zum Bahnhof. Dort haben wir ganz viel Müll gesammelt. Flaschen, Taschentücher, Feuerzeuge und Papier. Hinterher hatten wir einen großen Sack voller Müll." Ein ganz klein bisschen aufgeregt waren Eileen und Henry gestern schon, als sie mit anderen Kindern der katholischen Kindertagesstätte St. Joseph Kirkel-Neuhäusel von ihren "Saarland Picobello"-Einsatz erzählten.
Doch die Aufregung kam nicht von ungefähr, berichteten die beiden doch "ganz offiziell" vor Kirkels Bürgermeister Frank John und Karl-Heinz Ecker, dem Geschäftsführer des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) über den Putzeinsatz der Kita. Ort des Geschehens gestern: die Kirche St. Joseph. Der Grund: Unter über 700 Picobello-Aktionen im gesamten Saarland hatte der EVS das große Engagement der Kindertagesstätte als preiswürdig ausgewählt. Und die Kita selbst bedankte sich mit Leiterin Anuschka Weihrauch an der Spitze mit einem bunten Programm. Zwei Lieder hatten die Kinder extra für die Preisverleihung einstudiert.
Und die jungen und jüngsten Müllsammler präsentierten ihr Schlumpfdorf, das sie aus gesammeltem Müll gebastelt hatten. Zum Dank und als Preis gab's aus den Händen von Karl Heinz Ecker eine Urkunde für die Verantwortlichen der Kita. Die Kinder selbst gingen in einem Umweltmobil auf Entdeckungsreise durch die Natur und bekamen als weitere Auszeichnung das Picobello-Maskottchen Picollo, einen großen grünen Frosch, als Markenzeichen der Aktion, geschenkt. Karl-Heinz Ecker zeigte sich beeindruckt vom Arbeitseinsatz der Kindertagesstätte. Er machte aber auch klar, dass es viel besser sei, wenn erst gar kein Müll aufgesammelt werden müsse. "Dann hättet ihr, liebe Kinder, einfach einen schönen Tag in der Natur erlebt." Doch die Wirklichkeit sei leider anders, fast 200 Tonnen Unrat komme bei der EVS-Aktion saarlandweit in jedem Jahr zusammen. "Deswegen müsst ihr darauf achten, dass die Erwachsenen ihren Müll nicht einfach wegschmeißen." Auch Kirkels Bürgermeister Frank John freute sich über den Erfolg der Kinder, "ich finde das klasse, was ihr da gemacht habt".
