Jugendwehr besteht ihren Test

Kirkel. Zwei Löschfahrzeuge und ein Zugführerfahrzeug standen im Hof eines Kirkeler Unternehmers am vergangenen Samstag. Aus mehreren Rohren sprühten gewaltige Wasserfontainen auf ein Lagergebäude. Ein abgestellter Kleintransporter wurde mit einem Schaum-Angriff gelöscht. Nach gut 20 Minuten war alles zu Ende. Die Fahrzeuge konnten wieder mit ihren Feuerwehrleuten abrücken

 Luka Neumann (links) und Michael Stolz traten hoch konzentriert beim Kampf gegen den simulierten Brand an. Die Kirkeler Wehr zeigt sich stolz auf ihren Nachwuchs. Foto: Markus Hagen

Luka Neumann (links) und Michael Stolz traten hoch konzentriert beim Kampf gegen den simulierten Brand an. Die Kirkeler Wehr zeigt sich stolz auf ihren Nachwuchs. Foto: Markus Hagen

Kirkel. Zwei Löschfahrzeuge und ein Zugführerfahrzeug standen im Hof eines Kirkeler Unternehmers am vergangenen Samstag. Aus mehreren Rohren sprühten gewaltige Wasserfontainen auf ein Lagergebäude. Ein abgestellter Kleintransporter wurde mit einem Schaum-Angriff gelöscht. Nach gut 20 Minuten war alles zu Ende. Die Fahrzeuge konnten wieder mit ihren Feuerwehrleuten abrücken. Allerdings: Echte Gefahr bestand dabei zu keiner Zeit. Die geschilderte Szene war eine Übung für den Feuerwehrnachwuchs des Löschbezirks Kirkel. Angenommen wurde ein Brand eines Kleintransporters im Hinterhof des Frischdienstes Erbelding. Diesen galt es zu löschen und das Lagergebäude zu schützen. 15 von insgesamt 19 Jugendfeuerwehrleuten des Löschbezirks im Alter von acht bis 16 Jahren waren unter der Leitung des Jugendbeauftragten Thomas Kessler dabei, als es in dieser Jahresabschlussübung galt, die in den wöchentlichen Übungsstunden erworbenen Kenntnisse in Theorie und Praxis umzusetzen. "Es klappte alles sehr gut. Ich kann sehr zufrieden sein", stellte Kessler nach der Übung fest. Die Übung sei sehr gut verlaufen. Das Erlernte sei sehr gut umgesetzt worden. Lob für den Nachwuchs gab es auch von Kirkels Bürgermeister Frank John, der unter den zahlreichen Zuschauern ebenso die Übung beobachtete, wie Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt. "Es ist schön zu wissen, dass wir eine gut ausgebildete Nachwuchswehr zur Verfügung haben", so Schmitt. Wichtig auch in der Hinsicht, dass die aktive Wehr des Löschbezirks Kirkel von seiner sehr guten Nachwuchsarbeit profitiert. Dies stellte Löschbezirksführer Thorsten Klaus fest: "In den letzten Jahren haben wir immer zwei bis drei Nachwuchsleute in der aktiven Wehr übernommen." Anfang des nächsten Jahres werden es gar fünf junge Leute sein, die zum Stamm der derzeit 48 Aktiven gehören werden. Klaus: "Gut 60 Prozent dieses Stammes kommen aus der eigenen Jugend." Zu den "Neuzugängen" bei den Aktiven werden unter anderem Maik Jeckel und Maurice Schmid gehören. "Seit sechs Jahren bin ich bei der Jugendwehr dabei", erzählt der 16-jährige Maik Jeckel. Er habe schon immer großes Interesse gehabt, mit den Geräten bei der Feuerwehr Hilfe leisten und das Wissen um die Brandbekämpfung auch umsetzen zu können. "Später werde ich die Atemschutzgeräteträger-Prüfung angehen", hat er sich schon sein nächstes Ziel gesetzt. Das Interesse um den Ablauf bei den Einsätzen der Feuerwehr, habe ihn schon immer interessiert, erklärt Maurice Schmid, der über einen Freund der Aktivenwehr zur Jugendwehr kam. Auch er hat einiges vor. "Ich will die Karriereleiter bei der Aktiven Wehr hochklettern", so sein Vorhaben.

HintergrundAlle 14 Tage trifft sich die Jugendwehr des Löschbezirks Kirkel mittwochs im Feuerwehrhaus zum Unterricht in der Zeit von 17.30 bis 19.30 Uhr. Wer Interesse hat, kann sich bei Thomas Kessler oder beim Löschbezirksführer Thorsten Klaus melden. Interessenten können auch unter info@feuerwehr-kirkel Kontakt aufnehmen. ha

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