Wo man Freunde mit dem grünen Daumen trifft

Homburg · Am 28. Juni sind wieder viele Gartenpforten für Besucher geöffnet. Im Raum Homburg machen zwei Privatleute, ein Verein und das Uniklinikum mit. Man kann bei dieser Gelegenheit Tipps bekommen und Gartenfreunde treffen.

 Zum ersten Mal macht Rudi Bäsel aus Bexbach sein Gartentor für Besucher auf. Seine Spezialität sind Bonsais und Orchideen. Foto: Maack

Zum ersten Mal macht Rudi Bäsel aus Bexbach sein Gartentor für Besucher auf. Seine Spezialität sind Bonsais und Orchideen. Foto: Maack

Foto: Maack

Gärten brauchen Regen. Den bekommen sie zwar im Moment, aber so richtig auch wieder nicht. Das Ergebnis ist, dass die Rosen zwar aufblühen, aber wegen des Wassermangels auch schnell wieder verwelken. So kann man nur hoffen, dass Gartenfreunde am Sonntag, 28. Juni, zum Tag der offenen Gartenpforte noch ein paar schöne Exemplare vorfinden. Zum ersten Mal ist Rudi Bäsel mit seinem privaten Garten in Bexbach dabei. Neben Rosen sind vor allem viele Bonsais zu bewundern, die Bäsels großes Hobby sind und die er über Jahrzehnte hegt und pflegt, so dass wahre Prachtexemplare entstanden sind.

Auch das Uniklinikum hat in diesem Jahr wieder einige Neuerungen zu bieten. Das Klinikum ist seit 2014 die erste "Essbare Klinik" in Deutschland.

Zwischen den Blumen in den Rabatten tauchen Gemüsepflanzen und Kräuter wie Rote Beete , Mangold, Kohl, Maggikraut oder Tomaten auf. 2015 sind sogar essbare Blüten, wie die von Kapuzinerkresse, Boretsch oder Taglilien hinzugekommen. Zusätzlich wurde ein Heilpflanzengarten eingeweiht sowie ein Kräutergarten und ein Obst- und Beerengarten für Kinder angelegt, in dem auch gepflückt werden kann. So ist das Erdbeerbeet an der Frauen- und Kinderklinik ein beliebter Treffpunkt für Kinder.

Die Gemüsepflanzen werden in den klinikeigenen Gewächshäusern ohne Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel selbst gezogen, so dass sich neben ökologischen auch ökonomische Vorteile ergeben. Bei entsprechender Reife der Pflanzen können diese kostenlos geerntet werden. Die nach dem Ernten oftmals freigeräumten Beete ersparen den Mitarbeitern ebenfalls wieder einen Arbeitsgang.

Die Resonanz war so positiv, dass die Medizinstudenten sogar ein eigenes Beet an der Mensa beantragt haben, das sie nun in dieser Saison selber pflegen wollen.

Zur Erläuterung für Kräuterunkundige stehen auch kleine Tafeln in jedem Beet.

Der Tag der offenen Gartenpforte wird von den Obst- und Gartenbauvereinen sowie der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst veranstaltet.

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Auf einen BlickAm 28. Juni ist es so weit, dann heißt es "Tag der offenen Gartentür". Viele sind dabei und öffnen ihren Garten. Hier sind die Teilnehmer aus Homburg und Bexbach. Rudi Bäsel, Friedensstraße 34, in Bexbach, Tel. (0 68 26) 72 69.Großer, parkähnlich angelegter Garten mit Rosen , Gehölzen, Stauden und Gräsern, sowie Orchideen im Gewächshaus, vielen Bonsais, Blattkakteen, Hängeampeln und Kübelpflanzen.Karin Heinzel, Bliesweg 4, in Ingweiler, Tel. (0 68 48) 66 70Kleiner Garten um denkmalgeschütztes Bauernhaus (1715) mit Zehntscheune, Hausbaum, 20 Duftrosen, gegenüber weiterer kleiner Garten mit Rosen und Stauden , Sträuchern, Azaleen und Sommerblumen, weiterer WildrosengartenVereinseigener Kräutergarten des Obst- und Gartenbauvereins Kirrberg, Untere Patron (Ende der Straße), Vorsitzender Herbert Schwarz, Tel. (0 68 41) 6 35 53. Kräutergarten mit mediterranen Küchenkräutern, Heilpflanzen, Minze- und Teefeld. Uniklinikum, Grünflächenabteilung, Tel. 01 76 16 45 50 17. Führungen durch die Gartenräume auf dem Gelände finden am 28. Juni jeweils um 11 und um 14 Uhr statt. red

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