Unternehmen Phast Spannende Einblicke in den Labor-Alltag

Homburg · 105 Besucher interessierten sich beim „Türöffner-Tag“ für die Arbeit des Homburger Pharmadienstleisters Phast.

 Mit großem Interesse fanden die Kinder unter fachkundiger Anleitung der Phast-Mitarbeiter heraus, welche Kapsel nach ihrer Auflösung einen Säureanteil und damit Vitamin C enthielt und welche basisch war und Backpulver enthielt.

Mit großem Interesse fanden die Kinder unter fachkundiger Anleitung der Phast-Mitarbeiter heraus, welche Kapsel nach ihrer Auflösung einen Säureanteil und damit Vitamin C enthielt und welche basisch war und Backpulver enthielt.

Foto: Nina Houy/Phast

(red) Wer kennt sie nicht, die Sachgeschichten der „Sendung mit der Maus“. Auch der Homburger Pharmadienstleister Phast öffnete  zum siebten bundesweiten „Türöffner-Tag“ seine Labore für Kinder mit ihren Familien.

Mit 105 Besuchern war die Veranstaltung komplett ausgebucht, wie es in einer Pressemitteilung des Homburger Unternehmens heißt. Den weitesten Anreiseweg hatte übrigens eine Familie aus Darmstadt. Mit dem Know-how ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt die Phast-Gruppe in den ansonsten für Besucher verschlossenen modernen Laboren die international forschende Pharma- und Biotech-Unternehmen bei der Entwicklung von Arzneimitteln. Die wesentliche Aufgabe der Chemielaboranten  ist die Prüfung der Qualität zukunftsweisender Arzneimittel – von der Entwicklung bis zur Marktversorgung.

Dafür werden zahlreiche Analysen und Studien durchgeführt. So wird beispielsweise analysiert, ob in einer Tablette genau der richtige Wirkstoff in der richtigen Menge enthalten ist. Ferner wird durch Probenentnahme in definierten Zeitabständen die in einem flüssigen Medium gelöste Wirkstoffkonzentration bestimmt, um herauszufinden, ob nach einer bestimmten Zeit genügend Wirkstoff für den Organismus verfügbar ist.

Für die Kinder und ihre Eltern begann der Besuch mit dem Anlegen der laborgerechten Ausstattung. Alle bekamen einen Laborkittel, eine Schutzbrille und ihr Namensschild. Nach einer kurzen Einweisung übernahmen engagierte Laborfachkräfte die Besuchergruppen und erklärten ihnen bei einem Rundgang ihren Laboralltag und die Analysen, die mit den im Labor befindlichen Geräten durchgeführt werden. Am spannendsten für die Kinder waren dort bestimmt die „Riechproben“ mit Substanzen, die nach Orange oder Eukalyptus rochen. Daneben wurden typische Laborgeräte, bei denen sich etwas bewegt, wie Schüttler und Rührer, im Einsatz gezeigt, wie es in der Mitteilung des Unternehmens weiter heißt.

Den Höhepunkt des Besuchs bildete die letzte Station des Besuchs, bei dem die Kinder eine eigene Sachgeschichte erleben konnten. Mit Hilfe einer Freisetzungs-Apparatur, die routinemäßig für Arzneimittelauflösungs-Tests mit künstlichem Magensaft eingesetzt wird, sollten die Kinder bei zwei gleich aussehenden Kapselsorten herausfinden, in welcher Kapsel welcher Inhaltsstoff enthalten ist. Mit Vitamin C enthielt die eine Kapselsorte eine säurehaltige Substanz während bei der anderen mit Backpulver ein basischer Inhaltsstoff enthalten war — einem Mittel gegen Sodbrennen.

Mit Spannung beobachteten die Kinder den Auflösungsprozess der Kapseln in den Glasbehältern. Anschließend konnten sie durch Zugabe eines Indikators, das ist ein Stoff, der bei Säuren eine andere Farbe annimmt als bei Basen, herausfinden, ob sie eine Vitamin C-Kapsel oder eine Backpulver-Kapsel gefunden hatten. Allen Besuchern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat der Maus-Türöffner-Tag großen Spaß gemacht.

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