Ein eigenes Konzept für Auszubildende

Homburg. Die Themen Ausbildung und Nachwuchsrekrutierung sind wichtig für jedes Unternehmen

 Auszubildende Jennifer Wittmann (vorne) mit Proben, dahinter Ausbilderin Heidi Monzel und Johannes Krämer. Links im Foto die Wirtschaftsförderin der Stadt Homburg, Dagmar Pfeiffer und der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neunkirchen, Hans-Joachim Omlor. Foto: Michael Schanding

Auszubildende Jennifer Wittmann (vorne) mit Proben, dahinter Ausbilderin Heidi Monzel und Johannes Krämer. Links im Foto die Wirtschaftsförderin der Stadt Homburg, Dagmar Pfeiffer und der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neunkirchen, Hans-Joachim Omlor. Foto: Michael Schanding

Homburg. Die Themen Ausbildung und Nachwuchsrekrutierung sind wichtig für jedes Unternehmen. Am bundesweiten "Tag des Ausbildungsplatzes" war der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neunkirchen, Hans-Joachim Omlor, gemeinsam mit dem Kreisbeigeordneten der Stadt, Peter Nagel, deswegen jetzt zu Besuch bei den Firmen Phast (Gesellschaft für Pharmazeutische Qualitätsstandards) und der Tochterfirma flexible 4 science in Homburg. Beide Firmen möchten künftig im Verbund verstärkt Chemielaboranten ausbilden. "Wir wollen den jungen Menschen helfen, die richtige Berufswahl zu treffen", sagte Omlor. Und Dr. Bernd Baumstümmler, leitender Angestellter der Firma Phast, ergänzte: "Die Fachkräfte werden rarer, deshalb haben wir frühzeitig ein Ausbildungskonzept entwickelt, mit dem wir diesem Mangel an Fachkräften entgegen wirken können." Das Konzept sieht vor, dass die Auszubildenden eine "Grundausbildung" wie alle anderen Chemielaboranten in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, erhalten. Darüber hinaus werden die angehenden Chemielaboranten im Bereich der Pharmazeutischen Qualitätsprüfung geschult, so dass die jungen Leute perfekt für diese Branche ausgebildet sind. "Wir kombinieren damit verschiedene Ausbildungsbereiche", erklärte Geschäftsführer Dr. Johannes Krämer. Für dieses Konzept lobte Peter Nagel das junge Unternehmen: "Wir sind gerne in ein Unternehmen gekommen, das jung und aufstrebend ist und schon jetzt an Ausbildung denkt." Der Beruf des Chemielaboranten sei ein Beruf mit Perspektive. Derzeit hat Phast gemeinsam mit seiner Tochterfirma flexible 4 science GmbH rund 80 Angestellte. Betreut werden die drei angehenden Chemielaboranten, die das Unternehmen schon jetzt ausbildet, sowie die künftigen Auszubildenden, von Heidi Monzel. Sie selbst ist Diplom-Chemikerin und seit drei Jahren bei Phast. Heidi Monzel rät den angehenden Kollegen: "Ein Azubi sollte Spaß an der Arbeit im Labor und Interesse daran haben, komplexe Aufgaben zu bewältigen." Zudem sei mathematisches und naturwissenschaftliches Interesse unerlässlich. "Wichtig ist eine solide Grundausbildung", ergänzte Krämer. Die Ausbildungszeit beträgt wie bei anderen angehenden Chemielaboranten dreieinhalb Jahre. Voraussetzung ist mindestens die mittlere Reife. Vom kommenden Schuljahr an bieten beide Firmen in diesem Bereich zusätzlich zu den jetzigen Azubis fünf jungen Leuten die Möglichkeit einer Ausbildung an. Wer Interesse hat, kann sich bei den Unternehmen melden. Bewerbungen an die Firma flexible 4 science, Geschäftsführer Norbert Fontaine, Kardinal-Wendel-Straße 16, 66424 Homburg. Informationen, Telefon (06841) 7774210.

HintergrundDie Agenturen für Arbeit setzen seit Jahren mit dem "Tag des Ausbildungsplatzes" ein Signal, jungen Menschen auf Ausbildungsplatzsuche eine Chance zu geben. Der Leiter der Agentur für Arbeit Neunkirchen, Hans-Joachim Omlor, nutzte in diesem Jahr den "Tag des Ausbildungsplatzes", um gemeinsam mit politischen Vertretern gezielt Betriebe anzusprechen und für mehr Ausbildungsstellen in der Region zu werben. red

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