Gesundheitsberufe erlebbar machen

Homburg · Das Uniklinikum in Homburg bietet ein breites Spektrum verschiedener Gesundheitsfachberufe. Wie das im Einzelnen aussieht, erfuhren Interessierte jetzt im UKS-Schulzentrum. Auch der Beruf des Orthoptisten wurde vorgestellt.

 Im Rahmen der Ausbildungsmesse am Schulzentrum des Uniklinikums in Homburg informierten Orthoptistin und Lehr-Orthoptistin Lynn Schäfer (rechts) mit den beiden Auszubildenden Lena Reitnauer (links) und Mira Koch über den Fachberuf Orthoptik. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen der Ausbildungsmesse am Schulzentrum des Uniklinikums in Homburg informierten Orthoptistin und Lehr-Orthoptistin Lynn Schäfer (rechts) mit den beiden Auszubildenden Lena Reitnauer (links) und Mira Koch über den Fachberuf Orthoptik. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Gesundheitsfachberufe werden von jungen Menschen stark nachgefragt und sind sowohl in der Ausbildung als auch in einer späteren Beschäftigung begehrt. Welche Berufsbilder, welche Arbeitsanforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten in diesem doch recht spezifischen Gebiet gibt es überhaupt?

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Ausbildungsmesse stellte das Schulzentrum des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) am vergangenen Freitag allen Interessierten die breite Palette all jener Gesundheitsfachberufe vor, die am UKS-Schulzentrum in Homburg vertreten sind und in denen ausgebildet wird. Zahlreiche interessierte junge Leute nutzten die Gelegenheit, sich in Vorträgen sowie an den verschiedenen Ständen beim Team des Schulzentrums aus erster Hand über Aus-, Fort- und Weiterbildung in Gesundheitsfachberufen zu informieren und beraten zu lassen.

Ziel der Ausbildungsmesse sei es, "Gesundheitsfachberufe erlebbar zu machen", erklärte Ulrich Wirth, seit April 2014 Leiter des Schulzentrums am UKS. Nachdem die Pflege in den letzten Jahren "kaputt geredet" worden sei, gebe es jetzt - bedingt durch den demografischen Wandel - eine neue Initiative, so Wirth: "Es gibt Berufsfelder, da kann man nicht mehr arbeitslos werden", brach er eine Lanze für Gesundheitsfachberufe. "Sie eröffnen interessante berufliche Möglichkeiten", machte er auf das duale Studium aufmerksam.

Am meisten nachgefragt bei jungen Menschen werde die Gesundheits- und Krankenpflege, die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie die Physiotherapie. Ganz neu sei seit Oktober die zweijährige Ausbildung "Fachpflege für Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin" (SOP), berichtete Wirth.

Orthoptistin und Lehrorthoptistin Lynn Schäfer warb für eine Ausbildung in der staatlich anerkannten Schule für Orthoptik. Orthoptisten sind Experten auf dem Gebiet der Erkennung und Behandlung von funktionellen Erkrankungen der Augen und ihrer Folgen. Sie betreuen Patienten jeden Alters mit Störungen des ein- oder beidseitigen Sehens.

Die dreijährige Ausbildung sei "sehr interessant und bietet Auszubildenden super Berufsaussichten", betonte. "Jugendliche, die eine Ausbildung in der Orthoptik beginnen, müssen flexibel sein", fügte Schäfer hinzu, die in Homburg und Kaiserslautern tätig ist. Deutschlandweit gibt es 14 Schulen für Orthoptik. Derzeit gibt es in der Homburger Schule acht Schüler, die sich in diesen Berufsbild ausbilden lassen.

Zwei von ihnen sind Mira Koch und Lena Reitnauer. Sie sei bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf der Internetseite des Uniklinikums auf den Berufsbereich aufmerksam geworden, so Mira: "Der Beruf einer Orthoptistin sei zwar sehr unbekannt, aber vielfältig und bietet viele Möglichkeiten", so die Auszubildende im zweiten Jahr, die während eines Praktikums in den Beruf hinein geschnuppert hat. Lena Reitnauer hat sich für die Ausbildung in Orthoptik entschieden, um "viel mit Menschen, und vor allem mit Kindern in der Sehschule in Kontakt zu kommen".

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Auf einen BlickDas Uniklinikum in Homburg ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region. Zwölf verschiedene anerkannte Ausbildungsstätten für medizinische Gesundheitsfachberufe sowie das Referat für Fort- und Weiterbildung sind hier angesiedelt mit über 650 Ausbildungs- sowie 142 Weiterbildungsplätzen. Weitere Informationen gibt es im Schulzentrum des Universitätsklinikums. Kirrberger Straße, Gebäude 53/54, in Homburg , Telefon (0 68 41) 1 62 37 00, per E-Mail: schulzentrum@uks.de oder im Internet unter www.uks.eu/schulzentrum . re

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