Festakt zur 600-Jahr-Feier

Jägersburg. 600 Jahre sind seit der Gründung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken im Jahre 1410 vergangen. Dieses Staatsgebilde hat über Jahrhunderte hinweg auch die Entwicklung der Saarpfalz nachhaltig geprägt

Jägersburg. 600 Jahre sind seit der Gründung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken im Jahre 1410 vergangen. Dieses Staatsgebilde hat über Jahrhunderte hinweg auch die Entwicklung der Saarpfalz nachhaltig geprägt. Vor diesem Hintergrund beteiligt sich auch die Stadt Homburg gemeinsam mit vielen Partnern in Form einer eigens konzipierten Aktionsreihe an den Feierlichkeiten rund um das Jubiläum "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" (wir berichteten). Annähernd 40 über das Stadtgebiet verteilte Veranstaltungen sollen dabei ein halbes Jahr lang unterschiedlichste, eng mit Homburg und seinen Stadtteilen verbundene Kapitel aus der Geschichte des zeitweise vom Karlsberg aus regierten Herzogtums lebendig werden lassen und ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit bringen. Den Auftakt dieses Veranstaltungsreigens aus Vorträgen, Führungen, Tagesfahrten und Ausstellungen bildete am Sonntag ein Festakt in der Gustavsburg in Jägersburg. "Die Burg ist untrennbar mit dem Herzogtum Zweibrücken-Pfalz verbunden", wies Gustl Altherr, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Jägersburg, auf die enge Verbundenheit mit dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher und deren zeitweisen Besitz der Burg hin. Für Oberbürgermeister Karlheinz Schöner ist es, "selbstverständlich, dass wir trotz kleiner Historie als Stadt unseren Beitrag zu den Feierlichkeiten leisten". Wichtig sei, dass sich vor allem Schulklassen aus Homburg und Zweibrücken Projekte rund um die historischen Aspekte des Herzogtums erarbeiten, so Schöner. Der Zweibrücker Oberbürgermeister Helmut Reichling erinnerte daran, dass sich beide Städte "unterschiedlich entwickelt, nie etwas weggenommen, sondern sich immer ergänzt haben". Seit Herzogszeiten habe sich daran nichts geändert: "Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit, auf die wir stolz sein können", betonte Reichling. "Beide Städte gehören zusammen", stellte der Oberbürgermeister aus Zweibrücken fest und überreichte seinem Homburger Amtskollegen Schöner die erste offizielle Gedenkmünze zum Jubiläum. Der Jägersburger Ortsvorsteher Siegfried Biegaj wies auf die Geschichte des erstmals 1279 erwähnten Ortes Jägersburg sowie das Städte- und Ortsteil übergreifende Jubiläumsprogramm hin. Im Rahmen des Festaktes stellte Georg Dhom dem Heimat- und Verkehrsverein einen aus dem Jahr 1755 und von Johann Ludwig stammenden Plan einer Gartenanlage des Schlosses Jägersburg für das Burg- und Schlossmuseum zur Verfügung. Im Anschluss an den Festakt im Saal der Gustavsburg hatten die Besucher Gelegenheit, das neu gestaltete Burg- und Schlossmuseum zu besichtigen und sich vom Regionalhistoriker Klaus Friedrich einige der neuen Exponate vorstellen zu lassen. So werden künftig in einem neu gestalteten Raum neue Bilder und neue Karten ausgestellt (wir berichteten). "Homburg und Zweibrücken haben sich stets ergänzt."Oberbürgermeister Helmut Reichling

Auf einen Blick Das Jubiläum "600 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" wird auch in Homburg gebührend gefeiert. Annähernd 40 Veranstaltungen sollen im Laufe eines halben Jahres eng mit Homburg und seinen Stadtteilen verbundene Kapitel des zeitweise von Homburg aus regierten Herzogtums lebendig werden lassen. Schwerpunkt werden Vorträge, Themenführungen sowie Ausstellungen sein. So findet am Sonntag, 30. Mai, um 14 Uhr unter Führung von Sybille Weber von der Stiftung Karlsberger Hof eine Wanderung über den Karlsberg statt. Treffpunkt ist der historische Karlsberger Hof in Bruchhof-Sanddorf. Veranstalter ist die Saarpfalz-Touristik. re

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