Neue Kita in Beeden Der Segen für die neuen Räume

Beeden · Am Sonntag wurde die neue Kita „Aller-Hand“ in Beeden nun auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

 Bei bestem Wetter wurde die neue Kita „Aller-Hand“ in Beeden gestern ihrer Bestimmung übergeben, damit endete eine mehrjährige Diskussions-, Planungs- und Bauphase, die für Kinder, Eltern und Kita-Team einige Herausforderungen mit sich brachte.

Bei bestem Wetter wurde die neue Kita „Aller-Hand“ in Beeden gestern ihrer Bestimmung übergeben, damit endete eine mehrjährige Diskussions-, Planungs- und Bauphase, die für Kinder, Eltern und Kita-Team einige Herausforderungen mit sich brachte.

Foto: Thorsten Wolf

Tatsächlich ist sie schon seit zwei Wochen in Betrieb, die als Ersatz für den maroden Altbau neu errichtete Kita „Aller-Hand“ in Beeden. Am gestrigen Sonntag gab es aber nun die offizielle Eröffnung und Segnung – Anlass für ein großes und buntes Fest in den neuen Räumen. Die liegen unmittelbar neben der alten Kita. Und dieses Duett erzählt unfreiwillig von der langen Geschichte, die der Neubau schon jetzt zu erzählen hat. Denn: Einfach war das Ganze nicht, rund sechs Jahre habe man an diesem Projekt gearbeitet, wie Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind gestern in seinem Grußwort erinnerte. Mit rund 1,4 Millionen Euro trage die Stadt fast die Hälfte der Gesamtkosten. Und man übernehme man auch den Trägeranteil der katholischen Kirche. Damit, so der Homburger Verwaltungschef, sorge man auch für Trägervielfalt bei den Kitas in der Stadt. Schneidewind thematisierte auch die zurückliegende Diskussion, ob man nun die alte Kita sanierern oder doch neu bauen sollte. Diese Diskussion sei keine einfache gewesen, „auch deswegen hat es ja so lange gedauert“. Fast alle Mitglieder des Stadtrates hätten dann aber die Entscheidung für den Ersatznaubau der Kita „Aller-Hand“ mit einem Finanzvolumen von knapp drei Millionen Euro mitgetragen.

Doch nicht nur dieser lange Entscheidungsweg prägte die ersten Kapitel des Neubaus, auch der Altbau steuerte seinerseits noch einmal Ärger bei – als dort Schimmelbefall dafür sorgte, dass Kinder und Erziehrinnen schon lange vor der Fertigstellung des Neubaus ausziehen mussten. So wurde in den Monaten vor dem Einzug ins neue Heim der alte Kindergarten St. Michael eine Zwischenstation (wir berichteten ausführlich). Doch gerade dieser Schimmelbefall im Altbestand, wie Schneidewind verdeutlichte, habe die Verantwortlichen darin bestärkt, dass der Neubau der Kita „Aller-Hand“ die richtige Entscheidung gewesen sei.

Für die Landesregierung und in Vertretung von Kultusminister Ulrich Commerçon freute sich Saar-Umweltminister Reinhold Jost gestern über die neue Kita in Beeden, immerhin habe man mit über 800 000 Euro auch einen wesentlichen Anteil an der Finanzierung getragen. Dieses Geld, zeigte sich Jost sicher, sei gut investiert, trage es doch dazu bei, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werde. „Es ist für mich ein Treppenwitz, wenn man immer noch die Möglichkeit der Beschäftigung von jungen Frauen und Müttern davon abhängig macht, dass sie vernünftige Betreuungssituationen haben.“ Zwei, die gestern mit Sicherheit nicht weniger glücklich waren als eben die Kinder und ihre Eltern, waren Pfarrer Pirmin Weber und Marcel Ulrich, der Leiter der Kita „Aller-Hand“.

Weber blickte noch einmal zurück in die Geschichte des Neubaus und dankte ausdrücklich all denen, die sich für dieses Projekt, an welcher Stelle auch immer, engagiert hätten. Ganz besonders würdigte Weber dabei den Einsatz des Teams der Kita in den unterschiedlichen Phasen des Neubaus. Was da nun entstanden ist, dass kann sich sehen lassen. Für die aktuell 97 Kinder wurde ein lichter Bau mit vielen Räumen geschaffen, einzig die Außenanlagen sind noch nicht fertig. Aber mit Spielplätzen in unmittelbarer Nähe wird sich die Phase, in der der Außenbereich noch nicht „bespielbar“ ist, mit Sicherheit überbrücken lassen. Und dass die Kinder ihr neues Zuhause ganz fix mit ganz viel Leben füllen werden, davon zeugte schon das Fest gestern – an dessen Beginn stand ein kleiner Gottesdienst mit viel Musik und Gesang, zelebriert von Gemeindereferentin Anna Welter.

Die Kinder gestalteten dabei auch aktiv ein kleines Herz aus den Farben des Regenbogens als aussagekräftiges Symbol. Zumindest eine Mutter brachte es gestern, bei einem Rundgang durch den Neubau, so für sich auf den Punkt: „Das ist ein tolles Ding!“

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