Christbäume auf engen Straßen

Homburg · Es ist jedes Jahr wieder Millimeterarbeit, den Weihnachtsbaum auf den Homburger Marktplatz zu bringen. Nun steht die zwölf Meter hohe Nordmanntanne hier im Regen. Um sie herum werden bereits die Buden für den Nikolausmarkt aufgebaut, der nächsten Freitag beginnt.

 Erst ging es für die Nordmanntanne durch enge Innenstadtstraßen (unten), jetzt steht sie auf dem Marktplatz. Den Christian-Weber-Platz schmückt eine Weißtanne (oben). Fotos: Jens Motsch/BBH

Erst ging es für die Nordmanntanne durch enge Innenstadtstraßen (unten), jetzt steht sie auf dem Marktplatz. Den Christian-Weber-Platz schmückt eine Weißtanne (oben). Fotos: Jens Motsch/BBH

Es ist also wieder einmal ein Pfälzer Riese, der in der Vorweihnachtszeit auf dem Homburger Marktplatz leuchten wird. Zwölf Meter hoch ist die Nordmanntanne, die am Donnerstag hier aufgestellt wurde. Und es war erneut ein "Großkampftag" für die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs (BBH). Eigentlich, sagt der stellvertretende BBH-Leiter Jens Motsch, sollte der Baumriese bereits am Dienstag seine Reise vom Friedhofsgelände im pfälzischen Käshofen nach Homburg antreten. Doch das Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: Es sei einfach zu stürmisch gewesen. Besonders kritisch werde es nämlich in dem Moment, wenn der Baum beim Fällen am Lkw-Kran hänge. Dann biete er eine "enorme Windangriffsfläche", erklärt Motsch.

So sei die Aktion auf Donnerstag verschoben worden. Und da ging es morgens gegen acht Uhr los. Es sei dasselbe Spiel gewesen wie jedes Jahr, so Motsch. Besonders der Engpass in der Altstadt, gerade in der Karlsbergstraße, der Fruchthallstraße sei für den mit dem Baum beladenen 13-Tonner wie immer eine Herausforderung gewesen. Das hänge auch daran, dass es Autofahrer gebe, die trotz Halteverbots an diesem Tag doch ihre Fahrzeuge hier abstellten. Am Ende aber wurde der Baum, der einen Durchmesser von sechs Metern hat, sicher auf den Marktplatz gebracht. Nicht nur dadurch kündigt sich deutlich die Vorweihnachtszeit an. Auch die Buden für den Nikolausmarkt, der am kommenden Freitag, 27. November, beginnt, werden bereits aufgebaut.

Es fuhr am Donnerstag noch ein weiterer Baumriese durch Homburg : Am Nachmittag habe man vom Gelände der Schule am Webersberg am Uniklinikum eine ebenfalls zwölf Meter hohe, aber deutlich schmalere Weißtanne für den Christian-Weber-Platz abgeholt. Gefunden werden die Bäume - das Fällen sollte ohnehin geplant sein - übrigens per Aufruf. Dieser erscheint bereits in der Spätsommerzeit und mutet da etwas merkwürdig an. Es werde, sagt Motsch, von Jahr zu Jahr schwieriger, geeignete Bäume zu finden, an die man auch so drankomme, dass man sie transportieren könne.

Der Nikolausmarkt wird am Freitag, 27. November, 17 Uhr, eröffnet. Besuchen kann man ihn bis zum 6. Dezember.

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