Bilderbuchwetter fürs Weinfest

Wörschweiler · Blauer Himmel, Wein, aber auch Bier und kulinarische Leckerbissen: Die dritte Auflage des Weinfestes an der Klosterruine in Wörschweiler war ein voller Erfolg. Für den Förderverein als Veranstalter gab es jede Menge Lob von vielen Seiten.

 Mit Eindrücken wie aus einem Bilderbuch konnte die dritte Auflage des Weinfestes an der Klosterruine Wörschweiler am Tag der Deutschen Einheit glänzen, auf dem Klosterberg herrschte Spätsommer-Idyll pur – und das im Herbst. Foto: Thorsten Wolf

Mit Eindrücken wie aus einem Bilderbuch konnte die dritte Auflage des Weinfestes an der Klosterruine Wörschweiler am Tag der Deutschen Einheit glänzen, auf dem Klosterberg herrschte Spätsommer-Idyll pur – und das im Herbst. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer nach einer einfach Erfolgsformel für das Weinfest an der Klosterruine Wörschweiler sucht, dem könnte auf gut Saarländisch das hier einfallen: Himmel und Menschen! Genau die beiden prägten am Tag der Deutschen Einheit das Festtreiben auf dem Klosterberg. Damit dürfte die dritte Auflage der Weinfestes, veranstaltet vom Förderverein der Klosterruine Wörschweiler , wohl seinen Status als Geheimtipp für Feiertags-Ausflügler abgelegt haben.

Mehrere hundert Gäste sorgten dafür, dass inmitten des historischen Gemäuers und drum herum richtig, aber richtig viel los war (wir berichteten kurz). Aus allen Ecken strömten die Besucher den Klosterberg hinauf oder wurden per Shuttle-Service direkt an den Ort des Geschehens gefahren. Für Shuttle-Fahrer wie Martin Thiele wurden Touren rauf und runter angesichts der zahlreichen Weinfest-Wanderer im Wald rund um die Klosterruine mitunter zur Slalomstrecke.

Wer, auf welchem Weg auch immer, den Berg bezwungen hatte, der wurde oben, hoch über Wörschweiler , gleich mehrfach belohnt: Der Förderverein hatte mit großem logistischen Aufwand für seine Gäste alles bestens vorbereitet. Der Spätsommer sorgte mit angenehmen Temperaturen und einem fast schon verboten blauen Himmel für das optimale "Bühnenbild" einer Veranstaltung, die wohl nun in der Region ihres Gleichen suchen dürfte. Das wirklich bemerkenswert Schöne: Es herrschte trotz der Präsenz ehrwürdiger Geschichte eine wunderbar entspannte Stimmung. Suchten sich die einen ein Plätzchen auf den Bänken und an den Tischen, machten andere die historischen Hinterlassenschaften der Mönche selbst zu Tisch und Tafel. Überall im Gelände genoss man den Spätsommer im Herbst bei Musik, einem Schlückchen Wein oder Bier und Leckerem aus der Küche des Fördervereins. Es wurde erzählt, sich getroffen. Man schaute mal, wer noch so alles da war und ließ sich durch den Vormittag und den Nachmittag treiben.

Bei so einem Zuspruch wirkte die vom Förderverein diskutierte Frage, ob man angesichts des andauernden Stroms von Besuchern noch zusätzliche Bänke und Tische den Klosterberg hinauf transportieren solle, wie ein Luxusproblem.

Reinhold Nesselberger, Wörschweilers Ortsvorsteher und Vorstandsmitglied des Fördervereins, machte aus seiner Zufriedenheit keinen Hehl. Wirklich überrascht vom Zuspruch zeigte er sich allerdings nicht. "Wir haben für die Veranstaltung ordentlich geworben. Und angesichts der Wetterprognosen haben wir dann schon mit einem Erfolg gerechnet. Die Leute gehen im Kirkeler Wald spazieren und nutzen unser Weinfest als Ziel", nannte Wörschweilers Ortsvorsteher einen der Erfolgsfaktoren. "Bei einem solchen Wetter gehen die Menschen einfach raus." Beeindruckt vom Erfolg des Weinfestes zeigte sich auch Klaus Kell, Geschäftsführer der Stiftung Klosterruine als Eigentümerin des historischen Orts: "Ich freue mich, dass der Förderverein hier so aktiv ist und hier ein derart schönes Fest veranstaltet."

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