In dieser Woche zeigt sich die Universitätsstadt von der schönsten Seite. Bei Sonnenschein und milden Temperaturen am Tag, war die Innenstadt voller Leben. Bummeln, Kaffee trinken und den Herbst genießen, stand bei vielen auf dem Programm. Unter den Sonnenanbetern in den Cafés waren auch einige neue Studenten. In kleinen Gruppen belagerten sie die Raucherplätze. "Wohnst du in Homburg oder Saarbrücken?" "Natürlich in Saarbrücken, da ist viel mehr los", erzählte eine junge Damen ihrem Kommilitonen in reinstem Hochdeutsch. Er wiederum erklärte die Vorteile von Homburg. Die Nähe zum Campus war für ihn besonders wichtig. Außerdem pochte er darauf, dass am Wochenende einiges los sei und bot sich gleich als Stadtführer an. "Hättest mal am Oktoberfest da sein sollen. Oder du kommst einfach zum Bockbierfest." Im Laufe des Gesprächs schien das Herbstwetter Frühlingsgefühle bei ihm hervorzurufen. Doch nach der zweiten Tasse verabschiedete sich die Studentin. Zum Trost bestellte der junge Mann ein Eis, zückte sein Handy und berichtete einem Freund von seiner Verabredung. Beschlossen wurde, dass die kühle Norddeutsche noch nicht aufgegeben wird. Sollte sie allerdings nicht zum Bockbierfest kommen, wird er sich bis zur Nikolausparty nach einer Anderen umsehen.