Homburg/St. Ingbert. Haare nehmen seit jeher eine wichtige Funktion im Leben der Menschen wahr. Meist stehen sie für Kraft, Mut und Stärke. Die Wissenschaft beschäftigt sich sehr intensiv mit Haaren. Für Kulturwissenschaftler zählt das Haar zu den wichtigsten Arten sowohl der menschlichen Selbstdarstellung als auch der Darbietung und der Beurteilung anderer Menschen, ist es doch der Körperteil, der gleichsam am leichtesten zu gestalten ist. In vielen Kulturen gilt nach Auffassung von Psychologen die Haarlänge als Gradmesser sexueller Selbstbeherrschung — langes Haar stand für eine gewisse Hemmungslosigkeit gegenüber kürzerem oder der Haarlosigkeit. Soziologen sehen in der langen Haarpracht einen Gegenpol zum Konservativen. Vor allem mit Rückblick auf die 1960er entwickelte sich die längere Haartracht vor allem unter jungen Männern verstärkt zum Ausdruck einer eigenen Mode, wie auch zum Mittel der politischen Abgrenzung gegenüber der älteren, als konservativ empfundenen Generation. Lange Haare gelten noch immer als Zeichen des Nichtangepassten und des Nonkonformistischen.Dies sind auch Gründe, warum wir in dieser Woche den Träger oder die Trägerin der längsten Haarpracht suchen. Wir sind gespannt, ob es lockige, strähnige oder glatte Haare sind, schwarze, braune, rote oder blonde, ob es sich um eine "alte" oder "junge" Frisur handelt. Ob der- oder diejenige das Haar lieber offen oder geschlossen trägt. Vielleicht hat der Rekordhalter auch eine ganz "trendy" Haarfarbe, vielleicht sind es aber auch die, mit den natürlichen Farben, die sich an unserem Kreisrekord beteiligen. Anmeldeschluss ist der kommende Sonntag, 8. August. jkn Kontakt: Saarbrücker Zeitung, Redaktion Homburg, Saarbrücker Straße 13, 66424 Homburg. Oder melden Sie sich unter Tel. (0 68 41) 9 34 88 50, Fax (0 68 41) 9 34 88 59 oder E-Mail: redhom@sz-sb.de.