Blieskastel Bürgernähe soll mehr Sicherheit bieten

Blieskastel · Die Blieskasteler Stadtverwaltung und die Polizei wollen näher zusammenrücken. Das Polizeirevier soll ins Rathaus III einziehen.

 Das Polizeirevier Blieskastel soll im kommenden Jahr von Webenheim ins Haus des Bürgers umziehen.

Das Polizeirevier Blieskastel soll im kommenden Jahr von Webenheim ins Haus des Bürgers umziehen.

Foto: Joachim Schickert

Die Polizei in Blieskastel soll näher an die Bürgerinnen und Bürger heranrücken. Deshalb ist eine neue Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadtverwaltung und Polizei geplant. Wie Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener gegenüber unserer Zeitung erläutert, sei mehr Bürgernähe und Präsenz für mehr Sicherheit vorgesehen. Deshalb solle das Polizeirevier Blieskastel Mitte kommenden Jahres von der Molkereistraße in Webenheim ins Haus des Bürgers nach Blieskastel-Mitte umziehen. Blieskastel sei nach der Kriminalitätsstatistik der saarländischen Polizei eine der sichersten Städte im Saarland.

Dennoch gebe es auch auf diesem Feld in Zukunft viel zu tun. „Ich habe daher in den vergangenen Monaten intensive Gespräche mit der saarländischen Polizei und dem saarländischen Innenministerium geführt. Ziel ist eine neuartige Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadt und Polizei sowie mehr Bürgernähe und Präsenz vor Ort“, wie Annelie Faber-Wegener im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Derzeit stimme die Verwaltungschefin eine Verlegung der Polizei in das Rathauses III, das Haus des Bürgers, mit dem Innenministerium und dem Landespolizeipräsidium ab. Die Polizei rücke damit wieder sichtbar näher an die Innenstadt. Im Haus des Bürgers befinde sich auch die Ortspolizeibehörde, die neben den allgemeinen Ortspolizeiaufgaben auch viele weitere Aufgaben wahrnehme, in denen eine enge Abstimmung mit der Vollzugspolizei vorteilhaft sei. Hier werde es künftig Synergien geben. „Wenn das Vorhaben umgesetzt wird, haben die Bürgerinnen und Bürger künftig die Möglichkeit, im Haus des Bürgers auch die Dienste der Polizei in Anspruch zu nehmen“, so Faber-Wegener. Darüber hinaus prüfe sie zurzeit die Möglichkeiten, die Ortspolizeibehörde personell aufzustocken und mit einem Außendienst auszustatten. Dabei stehe der Vollzug der Ortspolizeiverordnung im Mittelpunkt, beispielsweise an kritischen Punkten wie dem Blieskasteler Busbahnhof. Die Ortspolizeibehörde sei zudem befugt, Personen festzuhalten, ihre Identität festzustellen sowie Platzverweise und Aufenthaltsverbote auszusprechen. „Ich hoffe, dass die Umsetzung zügig vorankommt“, heißt es aus dem Rathaus abschließend. Wie berichtet, waren im Oktober dieses Jahres die bisherigen B-Inspektionen in Blieskastel, Alt-Saarbrücken (Ludwigsplatz), Brebach, Köllertal, Bous, Dillingen und Illingen offiziell zu Polizeirevieren herabgestuft worden. Sie sind tagsüber in der Regel von 6 bis 22 Uhr dienstbereit, nachts wird der Revierbezirk von der benachbarten Polizeiinspektion betreut.

Das Polizeirevier Blieskastel hat einschließlich der Polizeiposten in Gersheim und Mandelbachtal derzeit noch 21 Mitarbeiter, wie Blieskastels Polizeichef Markus Müller gegenüber unserer Zeitung erklärte. Blieskastel ist sonntags und in der Nacht nicht mehr besetzt, die Polizeiposten haben Sprechstunden (siehe Info).

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