Weihnachtskonzert Zum Advent gab es Klassiker der Filmmusiken

Niederwürzbach · Zu Höhepunkten der Filmmusik hatte der Musikverein Niederwürzbach am Sonntag in die Pfarrkirche St. Hubertus eingeladen.

 Das große Orchester des Musikvereins Niederwürzbach bei seinem Jahreskonzert in St. Hubertus.

Das große Orchester des Musikvereins Niederwürzbach bei seinem Jahreskonzert in St. Hubertus.

Foto: Jörg Martin

„Das Konzert ist der Höhepunkt des Jahres. Wenn es vorbei ist, kann Weihnachten kommen“, sagte Hans-Jürgen Geiger am Sonntagnachmittag zu den Gästen des Jahreskonzerts. In der Pfarrkirche St. Hubertus konnte der Moderator des Musikvereins Niederwürzbach 1956 wieder auf die bewährte Fangemeinde bauen. Dieses Mal hatten die Musiker des großen Orchesters unter der Leitung von Nikolaus Burgard ihren Auftritt mit „Film-Highlights“ überschrieben. Dabei kamen längst vergessene Klassiker wieder in Erinnerung.

Den Auftakt machte der TV-Klassiker „Fackeln im Sturm“ (Bill Conti), bei dem einem vor allem der längst verblichene Schauspieler Patrick Swayze in Erinnerung kam, der dem deutschen Publikum damals erst so richtig bekannt wurde. Disneys Animationsfilm „Vaiana“ sorgte für richtigen Schwung im Gotteshaus, In einem Arrangement von Johnnie Vinson kam der in Deutschland unter dem Namen „Das Paradies hat einen Haken“ bekannte Film mit seiner Titelmusik richtig gut an. Sieben Oscars erzielte 1990 „Der mit dem Wolf tanzt“.

Die Soundtrack-Suite in einem Arrangement von Paul Lavander brachte Erinnerungen an Kevin Kostner zurück. Er war nicht nur Hauptdarsteller, sondern gab bei dem Werk auch sein Debüt als Regisseur. Man konnte das Indianerleben durch die gute musikalische Umsetzung gut nachempfinden. Wer erinnert sich nicht an den furchtbaren Dialekt des Blumenmädchens Eliza Doolittle in den populärem Musical „My Fair Lady“? Das Große Orchester entführte in den Klassiker, der 1956 in New York uraufgeführt wurde. Zusammen mit dem Jugendorchester LautStark (Leitung: Nikolaus Burgard) spielte man dann das Medley „A Christmas Trilogy“. „Es war ein tolles Konzert, oder?“, fragte am Ende Norman Sommer. Die Orchester hätten einem gut in Weihnachtsstimmung versetzt. Das Publikum nickte dem Vize-Vorsitzenden des Musikvereins zu. Spätestens nach der ersten Zugabe „White Christmas“ gab es stehende Ovationen, ehe „Oh, du Fröhliche“ gegeben wurde.

Der erste Programmteil befand sich fest in der Hand des Nachwuchses. Den Auftakt machte das Schülerorchester (Leitung: Nikolaus Burgard) mit dem Mohrentanz und „Rhythm of the World“. Weihnachten stand auch bei den beiden Blockflötengruppen im Vordergrund. So spielten die Anfänger „Weihnachten auf See“, „Lieber, gute Nikolaus“ und „Bald ist Weihnachten“. Obwohl kein Weihnachtslied, passte „Freude schöner Götterfunken“ ebenso bei den Fortgeschrittenen in die Reihe wie „Jingle Bells“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. „Es war schön, vor allem den ganz Kleinen zuzusehen“, meinte eine ältere Dame, und hatte noch ein Strahlen in den Augen.

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