Feuerwehr lässt die Kinder staunen

Lautzkirchen · Dass man in der Feuerwache Blieskastel-Mitte auch wohnen kann, das wussten die Grundschüler aus Lautzkirchen nicht. Ein Grund mehr, dass die Kinder bei ihrem Besuch aus dem Staunen nicht herauskamen.

 Lautzkircher Schüler bei der Besichtigung der Blieskasteler Feuerwache. Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr

Lautzkircher Schüler bei der Besichtigung der Blieskasteler Feuerwache. Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr

Foto: Marco Nehlig/Feuerwehr

Einen Unterricht mal etwas anders erlebten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirchberg-Schlossberg mit dem Hauptstandort Lautzkirchen . Mit ihrem Lehrer Thorsten Feiertag besichtigten 25 Kinder die Feuerwache in Blieskastel-Mitte. Begrüßt wurden die Drittklässler von Peter Wachs, der hauptamtliche Gerätewart der Feuerwehr. Der Feuerwehrmann löste bei den Kindern viel Staunen aus. Er wohnt nämlich mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in einer Wohnung in der Feuerwache. In den zwei Stunden haben die Kinder unter der Leitung von Wehrsprecher Marco Nehlig vieles über die Freiwillige Feuerwehr Blieskastel erfahren. So lernten die Schüler der dritten Klasse unter anderem, wie ein Notruf über die europaweite Notrufnummer 112 richtig abgesetzt wird und wie man sich dabei im besten Falle verhalten soll. Es wurde auch gesagt, dass Menschen im Schlaf nicht riechen können und somit nur der Rauchwarnmelder auf die schlafenden Kinder aufpassen kann. "Die Eltern sollten sich nicht wundern, wenn ihr Kind zu Hause über Rauchwarnmelder in seinem Kinderzimmer redet", so Thorsten Feiertag, der Lehrer der dritten Klasse. Im großen Lehrsaal der Feuerwache wurde aus einem "normalen Bürger in Zivilkleidung" ein Feuerwehrmann.

Damit die Kinder keine Angst vor einem Feuerwehrmann mit Schutzausrüstung, Atemschutzgerät, merkwürdigen Atemgeräusche unter der Maske und viel Ausstattung, wie Leinenbeutel, Feuerwehrhaltegurt mit Beil, Funkgerät, explosionsgeschützte Knickkopf-Taschenlampe und Rettungshauben haben sollten, wurde vor den Augen der Kinder aus einem "Mitbürger" ein Feuerwehrmann. Die komplette Schutzkleidung weckte bei den Schülerinnen und Schülern große Begeisterung. Interessant waren auch die Atemschutzgeräte, über die die Kinder viel erfahren haben.

Dabei durften sie eine Atemluftflasche halten, wurden mit dem Luftstrom "gefönt" und testeten deren Gewicht, das die Feuerwehrleute bei jedem Brandeinsatz tragen müssen. Große Freude gab es auch bei der Besichtigung der gesamten Feuerwache in der Bliesgaustraße. Sämtliche Einsatzfahrzeuge wurden mit Kinderaugen genauer betrachtet. Mit zugehaltenen Ohren und mit strahlenden Gesichtern wurden das Martinshorn und das Blaulicht getestet. In allen wichtigen Löschfahrzeugen wurden sämtliche Sitzplätze genüsslich ausprobiert, es wurde ein- und ausgestiegen. Während des Besuches lernten sie, welche Typen von Einsatzfahrzeugen es gibt und wofür sie gebraucht werden. Die Erklärungen gingen von einfachen Schläuchen bis hin zur hydraulischen Rettungsschere, "die nicht zum Basteln in der Schule geeignet ist. Sie ist viel zu schwer", wie ein kleiner Junge festgestellt hatte. Der Höhepunkt war jedoch das Herausfahren der großen 30-Meter-Drehleiter.

Alle Kinder durften danach in den Rettungskorb einsteigen. Abschließend standen Peter Wachs als hauptamtlicher Gerätewart und Marco Nehlig für viele offene Fragen der Schüler zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort