Römischer Garten vorm Gymnasium

Sulzbach. Am Theodor-Heuss-Gymnasium Sulzbach gibt es eine Latein-AG, in der in kreativer Form die antike Kultur und Sprache behandelt werden. Und nun hat Studienrätin Christiane Siewert mit dieser Arbeitgemeinschaft einen "Hortus romanus", einen römischen Garten, angelegt mit Pflanzen, die schon im alten Rom und Umgebung angepflanzt wurden

 Den Hortus romanus haben sie alle geschaffen. Auf unserem Foto (hintere Reihe, von links): Lina Holzapfel, Natalie Spier, Alina Abrahams, Latein-Lehrerin Christiane Siewert und Marvin Müller; vorne, von links: Fabian Bonner, Dennis Schuh, Marek Winter und Alexander Ihl. Foto: THG

Den Hortus romanus haben sie alle geschaffen. Auf unserem Foto (hintere Reihe, von links): Lina Holzapfel, Natalie Spier, Alina Abrahams, Latein-Lehrerin Christiane Siewert und Marvin Müller; vorne, von links: Fabian Bonner, Dennis Schuh, Marek Winter und Alexander Ihl. Foto: THG

Sulzbach. Am Theodor-Heuss-Gymnasium Sulzbach gibt es eine Latein-AG, in der in kreativer Form die antike Kultur und Sprache behandelt werden. Und nun hat Studienrätin Christiane Siewert mit dieser Arbeitgemeinschaft einen "Hortus romanus", einen römischen Garten, angelegt mit Pflanzen, die schon im alten Rom und Umgebung angepflanzt wurden. Als Vorbereitung sammelten die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Informationen über Gärten im Rom, Ostia und Pompeji.

Spannend wurde es für die Jungen und Mädchen aus zwei Fünfer- und einer Sechser-Klasse, als es an die Praxis ging. Steinkästen wurden mit Buchsbäumchen, Myrte, Zypresse, Oleander, Palme, Salbei und Rosen bepflanzt. Pinienrinde und Steine in verschiedenen Formen ergänzen das Bild. "Mit dem römischen Garten ist der Anfang gemacht zur Schulhofgestaltung. Die Pflege des Gartens durch die Latein-AG trägt zur Nachhaltigkeit der Arbeit bei", sagt Christiane Siewert.

Die Arbeitsgemeinschaft wird gut angenommen. Seit zwei Jahren gibt es sie - so lange ist Pädagogin Siewert schon am THG.

Am Anfang des Schuljahres, sagt die Lehrerin, waren es doppelt so viele Kinder: "Viele haben aufgehört, weil sie in einem Fach Förderunterricht besuchen müssen und ihnen die 7. Stunde dann einfach zuviel ist." Das Fach Latein wurde am THG glücklicherweise - trotz relativ kleiner Zahlen - als zweite Fremdsprache nicht abgeschafft; es gibt in den Jahrgangsstufen 6 bis 10 Gruppen von etwa zehn Schülern und Schülerinnen, die Latein lernen. Im nächsten Schuljahr wird es am THG einen E-Kurs Latein geben (Klassenstufe 11). Christiane Siewert: "Wir werden im nächsten Schuljahr versuchen, früher als bisher die Klassen 5 über die Sprachenwahl zu informieren und deutlich machen, wie sehr der Lateinunterricht auch dazu beiträgt, die deutsche Sprache besser zu beherrschen - sei es als Muttersprache, sei es als ,Fremdsprache' bei Kindern mit Migrationshintergrund." red/mh

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