Neunkirchen. Obwohl das Mammut-Zahlenwerk "städtischer Haushalt 2012" auf der Tagesordnung steht, muss sich der Neunkircher Stadtrat heute allein im öffentlichen Teil seiner Sitzung (15.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Oberer Markt 16) durch weitere 16 Tagesordnungspunkte kämpfen.Im Mittelpunkt steht der von Kämmerer Hans Bieg und seinem Team erstellte Haushalt für das laufende Jahr, dem die fünf Fraktionen im Rat ihre traditionellen Haushaltsreden widmen werden. Der Etat weist beim sogenannten Ergebnishaushalt, der Grundlage des städtischen Wirtschaftens ist, Einnahmen von 81,9 Millionen und Ausgaben von 88,7 Millionen Euro aus. Das "Loch" von 6,8 Millionen Euro nennt sich jahresbezogener Fehlbetrag und vermindert die städtischen Rücklagen in dieser Höhe. Der Haushalt listet auf, dass die Stadt 2012 rund neun Millionen Euro für Investitionen bereitstellt.

Ferner liegt dem Stadtrat die Aufstellung von Bebauungsplänen vor, die es dem Bergbauunternehmen RAG Deutsche Steinkohle erlauben, auf der früheren Tagesanlage Dechen einen Solarpark zu errichten. Daneben soll der Rat unter anderem ein Klimaschutzkonzept für die Stadt Neunkirchen auf den Weg bringen um das städtische Entwicklungskonzept fortzuschreiben. Anlass zu Letzterem ist die vorgesehene neue Nutzung des Bürgerhauses, für die über das "KIWI-Programm fristgerecht Fördermittel der EU "Kiwi" beantragt werden müssen. gth